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Wir wissen aber, so unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben, von Gott erbauet, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel.

Und darüber sehnen wir uns auch nach unsrer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, daß wir damit überkleidet werden;

so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden.

Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben.

Der uns aber dazu bereitet, das ist Gott, der uns das Pfand, den Geist, gegeben hat.

So sind wir denn getrost allezeit und wissen, daß, dieweil wir im Leibe wohnen, so wallen wir ferne vom HERRN;

denn wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen.

Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem HERRN.

Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen, daß wir ihm wohl gefallen.

10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, auf daß ein jeglicher empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse.

11 Dieweil wir denn wissen, daß der HERR zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leuten; aber Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, daß wir auch in eurem Gewissen offenbar sind.

12 Wir loben uns nicht abermals bei euch, sondern geben euch eine Ursache, zu rühmen von uns, auf daß ihr habt zu rühmen wider die, so sich nach dem Ansehen rühmen, und nicht nach dem Herzen.

13 Denn tun wir zu viel, so tun wir's Gott; sind wir mäßig, so sind wir euch mäßig.

14 Denn die Liebe Christi dringt in uns also, sintemal wir halten, daß, so einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben;

15 und er ist darum für alle gestorben, auf daß die, so da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.

16 Darum kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr.

17 Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!

18 Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnt hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt.

19 Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott.

21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

Wir ermahnen aber euch als Mithelfer, daß ihr nicht vergeblich die Gnade Gottes empfanget.

Denn er spricht: "Ich habe dich in der angenehmen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen." Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!

Und wir geben niemand irgend ein Ärgernis, auf daß unser Amt nicht verlästert werde;

sondern in allen Dingen beweisen wir uns als die Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten,

in Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhren, in Arbeit, in Wachen, in Fasten,

in Keuschheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, in dem heiligen Geist, in ungefärbter Liebe,

in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken,

durch Ehre und Schande, durch böse Gerüchte und gute Gerüchte: als die Verführer, und doch wahrhaftig;

als die Unbekannten, und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten, und doch nicht ertötet;

10 als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts innehaben, und doch alles haben.

11 O ihr Korinther! unser Mund hat sich zu euch aufgetan, unser Herz ist weit.

12 Ihr habt nicht engen Raum in uns; aber eng ist's in euren Herzen.

13 Ich rede mit euch als mit meinen Kindern, daß ihr euch auch also gegen mich stellet und werdet auch weit.

14 Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

15 Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?

16 Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: "Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.

17 Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der HERR, und rührt kein Unreines an, so will ich euch annehmen

18 und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige HERR."

Dieweil wir nun solche Verheißungen haben, meine Liebsten, so lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes.

Fasset uns: Wir haben niemand Leid getan, wir haben niemand verletzt, wir haben niemand übervorteilt.

Nicht sage ich solches, euch zu verdammen; denn ich habe droben zuvor gesagt, daß ihr in unsern Herzen seid, mitzusterben und mitzuleben.

Ich rede mit großer Freudigkeit zu euch; ich rühme viel von euch; ich bin erfüllt mit Trost; ich bin überschwenglich in Freuden und in aller unsrer Trübsal.

Denn da wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe; sondern allenthalben waren wir in Trübsal: auswendig Streit, inwendig Furcht.

Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete auch uns durch die Ankunft des Titus;

nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, mit dem er getröstet war an euch, da er uns verkündigte euer Verlangen, euer Weinen, euren Eifer um mich, also daß ich mich noch mehr freute.

Denn daß ich euch durch den Brief habe traurig gemacht, reut mich nicht. Und ob's mich reute, dieweil ich sehe, daß der Brief vielleicht eine Weile euch betrübt hat,

so freue ich mich doch nun, nicht darüber, daß ihr seid betrübt worden, sondern daß ihr betrübt seid worden zur Reue. Denn ihr seid göttlich betrübt worden, daß ihr von uns ja keinen Schaden irgendworin nehmet.

10 Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod.

11 Siehe, daß ihr göttlich seid betrübt worden, welchen Fleiß hat das in euch gewirkt, dazu Verantwortung, Zorn, Furcht, Verlangen, Eifer, Rache! Ihr habt euch bewiesen in allen Stücken, daß ihr rein seid in der Sache.

12 Darum, ob ich euch geschrieben habe, so ist's doch nicht geschehen um des willen, der beleidigt hat, auch nicht um des willen, der beleidigt ist, sondern um deswillen, daß euer Fleiß gegen uns offenbar sein würde bei euch vor Gott.

13 Derhalben sind wir getröstet worden, daß ihr getröstet seid. Überschwenglicher aber haben wir uns noch gefreut über die Freude des Titus; denn sein Geist ist erquickt an euch allen.

14 Denn was ich vor ihm von euch gerühmt habe, darin bin ich nicht zu Schanden geworden; sondern, gleichwie alles wahr ist, was ich von euch geredet habe, also ist auch unser Rühmen vor Titus wahr geworden.

15 Und er ist überaus herzlich wohl gegen euch gesinnt, wenn er gedenkt an euer aller Gehorsam, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern habt aufgenommen.

16 Ich freue mich, daß ich mich zu euch alles Guten versehen darf.

Ich tue euch kund, liebe Brüder, die Gnade Gottes, die in den Gemeinden in Mazedonien gegeben ist.

Denn ihre Freude war überschwenglich, da sie durch viel Trübsal bewährt wurden; und wiewohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfalt.

Denn nach allem Vermögen (das bezeuge ich) und über Vermögen waren sie willig

und baten uns mit vielem Zureden, daß wir aufnähmen die Wohltat und Gemeinschaft der Handreichung, die da geschieht den Heiligen;

und nicht, wie wir hofften, sondern sie ergaben sich selbst, zuerst dem HERRN und darnach uns, durch den Willen Gottes,

daß wir mußten Titus ermahnen, auf daß er, wie er zuvor angefangen hatte, also auch unter euch solche Wohltat ausrichtete.

Aber gleichwie ihr in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allerlei Fleiß und in eurer Liebe zu uns, also schaffet, daß ihr auch in dieser Wohltat reich seid.

Nicht sage ich, daß ich etwas gebiete; sondern, dieweil andere so fleißig sind, versuche ich auch eure Liebe, ob sie rechter Art sei.

Denn ihr wisset die Gnade unsers HERRN Jesu Christi, daß, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf daß ihr durch seine Armut reich würdet.

10 Und meine Meinung hierin gebe ich; denn solches ist euch nützlich, die ihr angefangen habt vom vorigen Jahre her nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen;

11 nun aber vollbringet auch das Tun, auf daß, gleichwie da ist ein geneigtes Gemüt, zu wollen, so sei auch da ein geneigtes Gemüt, zu tun von dem, was ihr habt.

12 Denn so einer willig ist, so ist er angenehm, nach dem er hat, nicht nach dem er nicht hat.

13 Nicht geschieht das in der Meinung, daß die andern Ruhe haben, und ihr Trübsal, sondern daß es gleich sei.

14 So diene euer Überfluß ihrem Mangel diese teure Zeit lang, auf daß auch ihr Überfluß hernach diene eurem Mangel und ein Ausgleich geschehe;

15 wie geschrieben steht: "Der viel sammelte, hatte nicht Überfluß, der wenig sammelte, hatte nicht Mangel."

16 Gott aber sei Dank, der solchen Eifer für euch gegeben hat in das Herz des Titus.

17 Denn er nahm zwar die Ermahnung an; aber dieweil er fleißig war, ist er von selber zu euch gereist.

18 Wir haben aber einen Bruder mit ihm gesandt, der das Lob hat am Evangelium durch alle Gemeinden.

19 Nicht allein aber das, sondern er ist auch verordnet von den Gemeinden zum Gefährten unsrer Fahrt in dieser Wohltat, welche durch uns ausgerichtet wird dem HERRN zu Ehren und zum Preis eures guten Willens.

20 Also verhüten wir, daß uns nicht jemand übel nachreden möge solcher reichen Steuer halben, die durch uns ausgerichtet wird;

21 und sehen darauf, daß es redlich zugehe, nicht allein vor dem HERRN sondern auch vor den Menschen.

22 Auch haben wir mit ihnen gesandt unsern Bruder, den wir oft erfunden haben in vielen Stücken, daß er fleißig sei, nun aber viel fleißiger.

23 Und wir sind großer Zuversicht zu euch, es sei des Titus halben, welcher mein Geselle und Gehilfe unter euch ist, oder unsrer Brüder halben, welche Boten sind der Gemeinden und eine Ehre Christi.

24 Erzeiget nun die Beweisung eurer Liebe und unsers Rühmens von euch an diesen auch öffentlich vor den Gemeinden!

Denn von solcher Steuer, die den Heiligen geschieht, ist mir nicht not, euch zu schreiben.

Denn ich weiß euren guten Willen, davon ich rühme bei denen aus Mazedonien und sage: Achaja ist schon voriges Jahr bereit gewesen; und euer Beispiel hat viele gereizt.

Ich habe aber diese Brüder darum gesandt, daß nicht unser Rühmen von euch zunichte würde in dem Stücke, und daß ihr bereit seid, gleichwie ich von euch gesagt habe;

auf daß nicht, so die aus Mazedonien mit mir kämen und euch unbereit fänden, wir (will nicht sagen: ihr) zu Schanden würden mit solchem Rühmen.

So habe ich es nun für nötig angesehen, die Brüder zu ermahnen, daß sie voranzögen zu euch, fertigzumachen diesen zuvor verheißenen Segen, daß er bereit sei, also daß es sei ein Segen und nicht ein Geiz.

Ich meine aber das: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.

Ein jeglicher nach seiner Willkür, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

Gott aber kann machen, daß allerlei Gnade unter euch reichlich sei, daß ihr in allen Dingen volle Genüge habt und reich seid zu allerlei guten Werken;

wie geschrieben steht: "Er hat ausgestreut und gegeben den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit."

10 Der aber Samen reicht dem Säemann, der wird auch das Brot reichen zur Speise und wird vermehren euren Samen und wachsen lassen das Gewächs eurer Gerechtigkeit,

11 daß ihr reich seid in allen Dingen mit aller Einfalt, welche wirkt durch uns Danksagung Gott.

12 Denn die Handreichung dieser Steuer erfüllt nicht allein den Mangel der Heiligen, sondern ist auch überschwenglich darin, daß viele Gott danken für diesen unsern treuen Dienst

13 und preisen Gott über euer untertäniges Bekenntnis des Evangeliums Christi und über eure einfältige Steuer an sie und an alle,

14 indem auch sie nach euch verlangt im Gebet für euch um der überschwenglichen Gnade Gottes willen in euch.

15 Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Mit Gott versöhnt durch Jesus Christus (Kapitel 5)

Hoffnung auf eine neue Heimat

Das wissen wir: Unser irdischer Leib ist vergänglich; er gleicht einem Zelt, das eines Tages abgebrochen wird. Dann erhalten wir einen neuen Leib, eine Behausung, die nicht von Menschen errichtet ist. Gott hält sie im Himmel für uns bereit, und sie wird ewig bleiben. Voll Verlangen sehnen wir uns danach, den neuen Leib schon jetzt überzuziehen wie ein Gewand, damit wir nicht nackt, sondern bekleidet sind, wenn wir unseren irdischen Körper ablegen müssen. Solange wir in diesem Körper leben, liegt eine schwere Last auf uns. Am liebsten wäre es uns, wenn wir nicht erst sterben müssten, um unseren neuen Körper anziehen zu können. Wir möchten den neuen Körper einfach über den alten ziehen, damit alles Vergängliche vom Leben überwunden wird. Auf dieses neue Leben hat uns Gott vorbereitet, indem er uns als sicheres Pfand dafür schon jetzt seinen Geist gegeben hat.

Deshalb sind wir jederzeit zuversichtlich, auch wenn wir in unserem irdischen Leib noch nicht bei Gott zu Hause sind. Unser Leben auf dieser Erde ist dadurch bestimmt, dass wir an ihn glauben, und nicht, dass wir ihn sehen. Aber wir rechnen fest damit und würden am liebsten diesen Leib verlassen, um endlich zu Hause beim Herrn zu sein.

Ganz gleich ob wir nun daheim bei ihm sind oder noch auf dieser Erde leben, wir möchten in jedem Fall tun, was Gott gefällt. 10 Denn einmal werden wir uns alle vor Christus als unserem Richter verantworten müssen. Dann wird jeder das bekommen, was er für sein Tun auf dieser Erde verdient hat, mag es gut oder schlecht gewesen sein.

Friede mit Gott

11 Wenn ich Menschen für Christus, den Herrn, gewinne, habe ich dabei immer vor Augen, dass ich mich einmal vor ihm verantworten muss. Gott weiß, dass es mir um nichts anderes geht, und ich hoffe, auch ihr unterstellt mir keine anderen Absichten.

12 Das sage ich nun wirklich nicht, um für mich selbst zu werben. Ich will euch nur ein paar Gründe nennen, warum ihr stolz auf mich sein dürft. Dann könnt ihr sie denen entgegenhalten, für die äußere Vorzüge wichtiger sind als innere Überzeugung. 13 Manche werfen uns vor, wir hätten uns bei euch so verhalten, als hätten wir den Verstand verloren. Wenn das der Fall war, geschah es zur Ehre Gottes.[a] Und wenn wir jetzt bei klarem Verstand sind, dann kommt das euch zugute.

14 Was wir auch tun, wir tun es aus der Liebe, die Christus uns geschenkt hat – sie lässt uns keine andere Wahl. Wir sind davon überzeugt: Weil einer für alle Menschen starb, sind sie alle gestorben. 15 Und Christus ist deshalb für alle gestorben, damit alle, die leben, nicht länger für sich selbst leben, sondern für Christus, der für sie gestorben und auferstanden ist.

16 Daher beurteilen wir auch niemanden mehr nach rein menschlichen Maßstäben. Selbst wenn wir Christus früher danach beurteilt haben, so tun wir das heute nicht mehr. 17 Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen. 18 All dies verdanken wir Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt hat. Er hat uns beauftragt, diese Botschaft überall zu verkünden. 19 Und so lautet sie: Gott ist durch Christus selbst in diese Welt gekommen und hat Frieden mit ihr geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet. Gott hat uns dazu bestimmt, diese Botschaft der Versöhnung in der ganzen Welt zu verbreiten. 20 Als Botschafter von Christus fordern wir euch deshalb im Namen Gottes auf: Lasst euch mit Gott versöhnen! Wir bitten euch darum im Auftrag von Christus. 21 Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können.[b]

Der Apostel wirbt um das Vertrauen der Korinther (Kapitel 6–7)

Bewährung im Dienst für Gott

Als Gottes Mitarbeiter bitten wir euch aber auch: Lasst die Gnade, die Gott euch schenkt, in eurem Leben nicht ohne Auswirkung bleiben. Denn Gott hat gesagt: »Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!«[c] Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen.

Niemand soll uns persönlich etwas Schlechtes nachsagen können, damit nicht unser Auftrag in Verruf gerät. In allem empfehlen wir uns als Gottes Mitarbeiter: Wir bleiben standhaft in Bedrängnissen, in Not und Schwierigkeiten, auch wenn man uns schlägt und einsperrt, wenn wir aufgehetzten Menschen ausgeliefert sind, bis zur Erschöpfung arbeiten, uns kaum Schlaf gönnen und auf Nahrung verzichten. Wir lassen uns nichts zuschulden kommen und erkennen Gottes Willen; wir sind geduldig und freundlich, Gottes Heiliger Geist wirkt durch uns, und wir lieben jeden Menschen aufrichtig. Wir verkünden Gottes Wahrheit und leben aus seiner Kraft. Zum Angriff wie zur Verteidigung gebrauchen wir die Waffen Gottes: das richtige Verhalten vor Gott und den Menschen. Dabei lassen wir uns nicht beirren: weder durch Lob noch Verachtung, weder durch gute Worte noch böses Gerede. Man nennt uns Lügner, und wir sagen doch die Wahrheit. Für die Welt sind wir Unbekannte, aber Gott kennt uns. Wir sind Sterbende, und dennoch leben wir. Wir werden geschlagen und kommen doch nicht um. 10 In allen Traurigkeiten bleiben wir fröhlich. Wir sind arm und beschenken doch viele reich. Wir haben nichts und besitzen doch alles.

11 Ihr lieben Christen in Korinth! Wir haben sehr offen zu euch gesprochen und euch dabei in unser Herz blicken lassen. 12 Der Platz in unserem Herzen ist euch sicher, auch wenn ihr euch uns gegenüber verschlossen habt. 13 Ich rede zu euch wie ein Vater zu seinen Kindern. Schenkt mir doch dasselbe Vertrauen, das ich euch entgegenbringe, und öffnet mir eure Herzen!

Warnung vor falschen Wegen

14 Zieht nicht an einem Strang mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Was haben denn Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam? 15 Wie passen Christus und der Teufel[d] zusammen? Oder was verbindet einen Glaubenden mit einem Menschen, der von Gott nichts wissen will? 16 Was haben Götzenfiguren im Tempel Gottes zu suchen?

Vergesst nicht: Wir selbst sind der Tempel des lebendigen Gottes. So hat Gott gesagt: »Ich will mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein!«[e] 17 Darum befiehlt Gott: »Verlasst sie und trennt euch von ihnen! Rührt nichts Unreines an! Dann will ich euch annehmen. 18 Ich werde euer Vater sein, und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. Das sage ich, der Herr, der allmächtige Gott.«[f]

Meine lieben Freunde! All dies hat uns Gott versprochen. Darum wollen wir uns von allem trennen, was uns verunreinigt – sei es in unseren Gedanken oder in unserem Verhalten. In Ehrfurcht vor Gott wollen wir immer mehr so leben, wie es ihm gefällt.

Bitte um Vertrauen

Vertraut uns doch! Wir haben ja keinem von euch Unrecht getan. Wir haben niemanden zugrunde gerichtet und keinen von euch betrogen. Ich sage das nicht, um euch zu verurteilen. Denn ich habe euch ja vorhin gesagt, dass ihr einen besonderen Platz in unseren Herzen habt. Wir sind untrennbar miteinander verbunden, im Leben und im Sterben. Ich vertraue euch in jeder Beziehung und bin sogar stolz auf euch. Trotz aller Schwierigkeiten bin ich getröstet, und meine Freude ist unbeschreiblich groß.

Umkehr einer Gemeinde

Als wir nach Mazedonien kamen, waren wir zunächst sehr beunruhigt.[g] Überall gab es Schwierigkeiten: Wir mussten alle möglichen Anfeindungen ertragen und waren zudem selbst voller Angst und Sorgen. Aber Gott hilft den Mutlosen. Er hat uns durch die Ankunft von Titus getröstet; und das nicht nur, weil Titus endlich wieder bei uns war. Noch mehr haben wir uns darüber gefreut, dass Titus bei euch so viel Ermutigendes erfahren hat. Er hat uns davon berichtet, wie sehnlich ihr meinen Besuch erwartet, wie leid euch das Geschehene tut und mit welchem Eifer ihr euch für mich einsetzt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber gefreut habe.

Jetzt bereue ich auch nicht, dass ich euch den Brief[h] geschrieben habe, der euch so erschüttert hat. Zwar dachte ich schon, ich hätte ihn gar nicht abschicken sollen – eben weil ihr wegen des Briefes eine Zeit lang traurig gewesen seid, doch jetzt bin ich froh, dass ich ihn geschrieben habe. Natürlich nicht, weil ihr traurig gewesen seid, sondern weil euch dies zum Nachdenken und zur Umkehr gebracht hat. Genau das war Gottes Absicht, und deshalb hat euch unser Brief auch nicht geschadet. 10 Denn die von Gott bewirkte Traurigkeit führt zur Umkehr und bringt Rettung. Und wer sollte das jemals bereuen! Nur die Traurigkeit, die rein menschlicher Art ist, bewirkt den Tod. 11 Bedenkt doch, was Gott alles durch eure Traurigkeit erreicht hat! Wie viel guten Willen zeigt ihr jetzt, wie bereitwillig habt ihr euch entschuldigt, und wie sehr bemüht ihr euch zu beweisen, dass ihr euch nicht mitschuldig machen wollt! Jetzt seid ihr über das Vorgefallene empört, wie groß ist eure Furcht vor den Folgen! Ihr wünscht euch sehr, mich wiederzusehen. Eure Entschlossenheit hat dazu geführt, dass der Schuldige bestraft wurde. Ihr habt damit bewiesen, dass euch in dieser Sache keine Schuld trifft.

12 Ich habe euch meinen Brief also letztlich nicht geschrieben, weil es mir um den ging, der Unrecht getan hat, oder den, dem Unrecht geschehen ist. Es kam mir allein darauf an, dass ihr vor Gott zeigen konntet, wie sehr ihr euch für uns einsetzt.

13 Nun sind wir sehr erleichtert und getröstet. Besonders schön war es für uns mitzuerleben, mit welcher Freude Titus von euch allen berichtet hat. Seine Begegnung mit euch hat ihn sehr ermutigt und gestärkt. 14 Ich hatte ihm so viel Gutes von euch erzählt, und ihr habt mich nicht enttäuscht. Wir haben euch immer die Wahrheit gesagt, und nun durfte Titus feststellen, dass wir auch ihm gegenüber die Wahrheit gesagt haben, als wir euch lobten. 15 Er liebt euch jetzt noch mehr, denn er hat eure Bereitschaft zum Gehorsam gesehen, nachdem ihr ihn voller Angst und Bangen aufgenommen habt. 16 Ich freue mich, dass ich euch so ganz und gar vertrauen kann.

Die Geldsammlung zur Unterstützung der Gemeinde in Jerusalem (Kapitel 8–9)

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Nun will ich euch berichten, liebe Brüder und Schwestern, was Gott in seiner Gnade in den Gemeinden der Provinz Mazedonien bewirkt hat. Die Christen dort gerieten wegen ihres Glaubens in viele Schwierigkeiten und haben sie standhaft ertragen. Ja, sie waren voller Freude und haben trotz ihrer großen Armut reichlich für andere gegeben. Ich kann bezeugen, dass sie gaben, was sie nur konnten, und sogar mehr als das. Und all dies taten sie aus freien Stücken. Sie haben uns eindringlich darum gebeten und es als ein Vorrecht angesehen, sich an der Hilfe für die Christen in Jerusalem beteiligen zu dürfen. Sie haben sehr viel mehr getan, als wir jemals erwarten konnten, denn sie schenkten sich geradezu selbst, zuerst dem Herrn, danach auch uns, ganz so, wie Gott es wollte.

Nach dieser Erfahrung haben wir Titus zugeredet, dass er auch bei euch die Sammlung[i], mit der er bereits begonnen hat, zum Abschluss bringt. Ihr seid durch so vieles überaus reich beschenkt: durch euren Glauben, durch Worte, die der Heilige Geist euch schenkt, durch das Verständnis der Botschaft Gottes, euren Einsatz für den Herrn und die Liebe, die wir in euch geweckt haben. Lasst diesen Reichtum nun auch sichtbar werden, indem ihr der Gemeinde in Jerusalem helft.

Natürlich will ich euch nichts befehlen. Aber angesichts der Opferbereitschaft der anderen würde ich gern sehen, wie echt eure Liebe ist. Ihr wisst ja, was unser Herr Jesus Christus in seiner Liebe für euch getan hat: Er war reich und wurde doch arm, um euch durch seine Armut reich zu machen. 10 Nach meiner Meinung kann es nur gut für euch sein, wenn ihr die Sammlung durchführt. Ihr habt sie euch ja im vorigen Jahr vorgenommen und auch schon damit begonnen. 11 Jetzt solltet ihr die Sache zu Ende bringen, damit es nicht bei guten Vorsätzen bleibt. Gebt so viel, wie es euren Möglichkeiten entspricht!

12 Gott kommt es dabei nicht auf die Höhe der Gabe an, sondern auf unsere Bereitwilligkeit. Er freut sich über das, was jeder geben kann, und verlangt nichts von uns, was wir nicht haben. 13 Ihr sollt nicht selbst in Not geraten, weil ihr anderen aus der Not helft. Es geht nur um einen gewissen Ausgleich. 14 Heute habt ihr so viel, dass ihr ihnen helfen könnt. Ein andermal werden sie euch von ihrem Überfluss abgeben, wenn es nötig ist. Das meine ich mit Ausgleich. 15 Erinnert euch daran, was die Heilige Schrift dazu sagt: »Wer viel eingesammelt hatte, der hatte nicht zu viel; und wer nur wenig aufgelesen hatte, dem fehlte nichts.«[j]

Gewissenhafter Umgang mit Geld

16 Ich danke Gott, dass er Titus bereit gemacht hat, sich genauso stark für euch einzusetzen wie ich. 17 Er war gleich einverstanden, zu euch zu reisen, und hat sich sofort auf den Weg gemacht, ohne dass ich ihn erst lange darum bitten musste. 18 Mit ihm kommt noch ein anderer Bruder, den alle Gemeinden sehr schätzen, weil er die rettende Botschaft verkündet. 19 Die Gemeinden haben ihn ausdrücklich dazu bestimmt, gemeinsam mit uns das gesammelte Geld nach Jerusalem zu bringen. Das war auch unser Wunsch, damit alles zur Ehre des Herrn geschieht. 20 So soll allen Verdächtigungen vorgebeugt werden – es handelt sich immerhin um eine recht hohe Geldsumme, mit der wir unterwegs sind. 21 Wir wollen uns nämlich nicht nur dem Herrn, sondern auch den Menschen gegenüber einwandfrei verhalten.

22 Zusammen mit den beiden schicken wir noch einen weiteren Bruder zu euch, einen Mitarbeiter von uns. Wir haben ihn bei vielen Gelegenheiten als überaus tatkräftigen und zuverlässigen Christen kennen gelernt. Weil er so großes Vertrauen zu euch hat, kommt er besonders gerne zu euch. 23 Titus ist mein Freund und Mitarbeiter im Dienst für euch, die beiden anderen Brüder wurden von den Gemeinden für diese Aufgabe ausgewählt und machen mit ihrem Leben Christus alle Ehre. 24 Nehmt sie deshalb in Liebe auf und beweist allen Gemeinden damit, dass wir euch zu Recht so sehr gelobt haben.

Über die Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem brauche ich wohl keine weiteren Worte zu verlieren. Eure Bereitschaft zu helfen ist mir ja bekannt. Ich habe euch deswegen in den mazedonischen Gemeinden schon gelobt und berichtet, dass ihr in der Provinz Achaja bereits im vorigen Jahr mit der Sammlung begonnen habt. Euer Beispiel hat viele angespornt. Ihr könnt jetzt beweisen, dass ich eure Hilfsbereitschaft richtig eingeschätzt habe. Damit eure Sammlung auch wirklich abgeschlossen wird, wie ich es überall erzählt habe, schicke ich diese Brüder zu euch. Dann brauche ich den Leuten aus Mazedonien, wenn sie mit mir nach Korinth kommen, nicht beschämt einzugestehen, dass wir uns geirrt haben, weil ihr noch gar nicht so weit seid. Doch im Grunde müsstet ihr euch dann schämen. Deshalb habe ich lieber die Brüder vorausgeschickt, damit sie dafür sorgen, dass die von euch zugesagte Spende auch wirklich bereitliegt. Es soll doch eine großzügige Gabe sein und kein Almosen von Geizhälsen.

Wie Christen geben sollen

Ich bin davon überzeugt: Wer wenig sät, der wird auch wenig ernten; wer aber viel sät, der wird auch viel ernten. So soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er geben will, und zwar freiwillig und nicht aus Pflichtgefühl. Denn Gott liebt den, der fröhlich gibt. Er kann euch so reich beschenken, ja, mit Gutem geradezu überschütten, dass ihr zu jeder Zeit alles habt, was ihr braucht, und mehr als das. So könnt ihr auch noch anderen auf verschiedenste Art und Weise Gutes tun. Schon in der Heiligen Schrift heißt es ja von dem Mann, den Gott reich beschenkt hat: »Großzügig schenkt er den Bedürftigen, was sie brauchen; auf seine Barmherzigkeit kann man immer zählen[k]

10 Gott aber, der dem Sämann Saat und Brot schenkt, wird auch euch Saatgut geben. Er wird es wachsen lassen und dafür sorgen, dass das Gute, das ihr tut, Früchte trägt. 11 Ihr werdet alles so reichlich haben, dass ihr unbesorgt weitergeben könnt. Wenn wir dann eure Gabe überbringen, werden viele Menschen Gott dafür danken.

12 Eure Gabe hätte demnach zwei gute Auswirkungen: Sie wäre nicht nur eine Hilfe für die notleidenden Christen in Jerusalem, sie würde auch bewirken, dass viele Menschen Gott danken. 13 Durch eure Unterstützung zeigt sich, wie sich euer Glaube bewährt. Dann werden die Beschenkten Gott loben, weil ihr euch so treu zur rettenden Botschaft von Christus bekennt und so bereitwillig mit ihnen und mit allen anderen teilt. 14 Sie werden für euch beten und wären gern mit euch zusammen, weil sich an euch die Gnade Gottes auf so wunderbare Weise gezeigt hat. 15 Wir aber danken Gott für seine unaussprechlich große Gabe.[l]

Footnotes

  1. 5,13 Oder: Wenn wir, ergriffen von Gottes Geist, in Ekstase geraten, geschieht es zur Ehre Gottes.
  2. 5,21 Wörtlich: Den, der Sünde nicht kannte, hat er (Gott) für uns zur Sünde gemacht, damit wir die Gerechtigkeit Gottes würden in ihm.
  3. 6,2 Jesaja 49,8
  4. 6,15 Wörtlich: Beliar. – Eine im Judentum verbreitete, aber in der Bibel nur hier erscheinende Bezeichnung für den Teufel.
  5. 6,16 3. Mose 26,12
  6. 6,18 Jesaja 52,11; 2. Samuel 7,14; Jesaja 43,6
  7. 7,5 Paulus fährt hier fort mit der in Kapitel 2,13 unterbrochenen Schilderung seiner Reise.
  8. 7,8 Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 2,3.
  9. 8,6 Wörtlich: die Gnade. – So auch in Vers 19.
  10. 8,15 2. Mose 16,18
  11. 9,9 Wörtlich: seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. – Psalm 112,9
  12. 9,15 Wahrscheinlich spricht Paulus hier von Jesus Christus selbst.

Sehnsucht nach dem neuen Körper und nach der Heimat im Himmel

So gleicht zum Beispiel der Körper, in dem wir hier auf der Erde leben, einem Zelt, das eines Tages abgebrochen wird. Doch wir wissen: Wenn das geschieht, wartet auf uns ein Bauwerk[a], das nicht von Menschenhand errichtet ist, sondern von Gott, ein ewiges Haus im Himmel. In unserem irdischen Zelt seufzen wir, weil wir uns nach der Wohnung sehnen, die aus dem Himmel stammt, und am liebsten würden wir den neuen Körper wie ein Gewand direkt über den alten anziehen.[b] Denn nur dann, wenn wir ´den neuen Körper` angezogen haben, werden wir nicht unbekleidet[c] dastehen.[d] Ja, solange wir noch in unserem irdischen Zelt wohnen, wo so vieles uns bedrückt, seufzen wir[e] ´voll Sehnsucht`, denn wir möchten ´den jetzigen Körper am liebsten` gar nicht erst ablegen müssen, sondern ´den künftigen` unmittelbar darüber anziehen. Auf diese Weise würde das, was sterblich ist, sozusagen vom Leben verschlungen. Gott selbst hat uns auf dieses ´neue Leben` vorbereitet[f], indem er uns seinen Geist als Unterpfand und Anzahlung gegeben hat.

Deshalb kann nichts und niemand uns unsere Zuversicht nehmen. Wir wissen zwar: Solange dieser Körper noch unser Zuhause ist, sind wir fern vom Herrn, denn unser Leben ´hier auf der Erde` ist ein Leben des Glaubens, noch nicht ein Leben des Schauens. Und doch sind wir voll Zuversicht, und unser größter Wunsch ist, das Zuhause unseres ´irdischen` Körpers verlassen zu dürfen und ´für immer` daheim beim Herrn zu sein.[g] Daher haben wir auch nur ein Ziel: so zu leben, dass er Freude an uns hat – ganz gleich, ob wir ´schon bei ihm` zu Hause oder ´noch hier` in der Fremde sind[h]. 10 Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen, wo alles offengelegt wird[i], und dann wird jeder den Lohn für das erhalten, was er während seines Lebens in diesem Körper[j] getan hat, ob es nun gut war oder böse[k].

Mit Gott versöhnt durch den Opfertod von Jesus Christus

11 Wir wissen also, wie wichtig es ist, in Ehrfurcht vor dem Herrn zu leben, vor dem wir einmal Rechenschaft ablegen müssen.[l] Deshalb bemühen wir uns, Menschen ´von seiner Botschaft[m]` zu überzeugen. Vor Gott liegt unser Leben offen da, und wenn ihr euer Gewissen befragt, werdet ihr – so hoffe ich – zu der Überzeugung kommen, dass wir auch euch gegenüber nichts verbergen.[n] 12 Nicht, dass wir uns bei euch wieder selbst empfehlen wollen; wir wollen euch lediglich zeigen, dass ihr Grund habt, stolz auf uns zu sein. Damit habt ihr dann auch etwas in der Hand gegenüber denen, die sich mit äußeren Vorzügen rühmen, statt auf innere Werte zu achten[o]. 13 Wenn wir uns nämlich – wie einige behaupten – so verhalten haben, als hätten wir den Verstand verloren, taten wir das in unserem Eifer für Gott, und wenn wir vernünftig und besonnen auftreten, tun wir das zu eurem Besten.[p]

14 ´Bei allem` ist das, was uns antreibt, die Liebe von Christus[q]. Wir sind nämlich überzeugt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben. 15 Und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, die leben[r], nicht länger für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und zu neuem Leben erweckt worden ist.

16 Daher beurteilen wir jetzt niemand mehr nach rein menschlichen Maßstäben. Früher haben wir sogar Christus so beurteilt – heute tun wir das nicht mehr.[s] 17 Vielmehr ´wissen wir`: Wenn jemand[t] zu Christus gehört[u], ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen[v]!

18 Das alles ist Gottes Werk[w]. Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen. 19 Ja, in ´der Person von` Christus hat Gott[x] die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut[y], diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden. 20 Deshalb treten wir im Auftrag von Christus[z] als seine Gesandten auf; Gott selbst ist es[aa], der die Menschen durch uns ´zur Umkehr` ruft. Wir bitten im Namen von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet![ab] 21 Den, der ohne jede Sünde war[ac], hat Gott für uns zur Sünde[ad] gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können[ae].

Als Gottes Mitarbeiter[af] wenden wir uns auch an euch; wir bitten euch: Lasst die Gnade, die Gott euch schenkt, in eurem Leben nicht ohne Auswirkungen bleiben![ag] Gott sagt ja[ah]:

»Als es Zeit war, dir meine Gnade zu erweisen[ai], habe ich dich erhört;
als der Tag der Rettung kam, habe ich dir geholfen.«[aj]

Seht doch: Jetzt ist die Zeit der Gnade[ak]! Begreift doch: Heute ist der Tag der Rettung!

Bewährung im Dienst für Gott

Im Übrigen bemühen wir uns, ´so zu leben,` dass wir niemand auch nur das geringste Hindernis ´für den Glauben` in den Weg legen[al]; denn der Dienst, ´den Gott uns übertragen hat,` darf auf keinen Fall in Verruf geraten. In allem empfehlen wir uns als Diener Gottes: wenn unbeirrte Standhaftigkeit gefordert ist, wenn wir in Nöte, Bedrängnisse und ausweglose Lagen geraten, wenn wir ausgepeitscht werden[am], wenn man uns ins Gefängnis wirft[an], wenn wir uns einer aufgehetzten Menge gegenüber sehen[ao], wenn wir bis zur Erschöpfung arbeiten und wenn wir ohne Schlaf und ohne Essen auskommen müssen[ap]. Wir empfehlen uns durch ein geheiligtes Leben[aq], durch ´geistliche` Erkenntnis, durch Geduld und durch Freundlichkeit. Wir empfehlen uns dadurch, dass der Heilige Geist durch uns wirkt[ar], dass unsere Liebe frei ist von jeder Heuchelei, dass wir die Botschaft der Wahrheit verkünden[as], dass wir ´unseren Auftrag` in Gottes Kraft ausführen und dass wir für Angriff und Verteidigung von den Waffen Gebrauch machen, die im Dienst der Gerechtigkeit stehen[at]. ´Wir erweisen uns als Gottes Diener,` ob wir nun geehrt oder geschmäht werden, ob man Schlechtes über uns redet oder Gutes. Wir werden als Betrüger angesehen, aber wir halten uns an die Wahrheit.[au] Wir werden nicht beachtet und sind doch anerkannt[av]. Ständig sind wir vom Tod bedroht[aw], und doch sind wir – wie ihr seht – immer noch am Leben. Wir werden schwer geplagt und kommen doch nicht um.[ax] 10 Wir erleben Dinge, die uns traurig machen,[ay] und sind doch immer voll Freude. Wir sind arm und machen doch viele reich. Wir besitzen nichts[az], und doch gehört uns alles.

Bitte um Wiederherstellung der Gemeinschaft

11 Wir haben frei und offen mit euch geredet[ba], liebe Korinther; wir haben euch unser Herz weit geöffnet! 12 In unserem Inneren fehlt es nicht an Platz für euch; eng ist es in euren eigenen Herzen. 13 Macht es doch wie wir – ich spreche zu euch als zu meinen Kindern[bb] – und öffnet auch ihr euch weit!

Warnung vor Verunreinigung von Gottes Tempel

14 Macht nicht gemeinsame Sache mit Menschen, die nicht an Christus glauben und daher andere Ziele verfolgen als ihr.[bc] Oder haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit irgendetwas miteinander zu schaffen? Gibt es irgendeine Gemeinsamkeit zwischen Licht und Finsternis, 15 irgendeine Übereinstimmung zwischen Christus und dem Verderber[bd], irgendetwas, was einen Gläubigen mit einem Ungläubigen verbindet? 16 Was haben Götzenbilder im Tempel Gottes zu suchen?[be] Und dieser Tempel des lebendigen Gottes sind wir[bf]. Denn Gott hat gesagt:

»Ich will in ihrer Mitte[bg] wohnen und bei ihnen ein und aus gehen;
ich will ihr Gott sein,
und sie sollen mein Volk sein.«[bh]
17 »Deshalb« – so sagt der Herr –
»verlasst jene Leute
und trennt euch von ihnen;
fasst nichts Unreines an!
Dann werde ich euch annehmen[bi]
18 und werde euer Vater sein,
und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein.«[bj]

Das sagt der Herr, der allmächtige ´Gott`.

So groß sind also die Zusagen, die Gott uns gemacht hat, liebe Freunde! Deshalb wollen wir uns von allem fern halten[bk], was uns in unseren Gedanken und in unserem Tun beschmutzt, und wollen in Ehrfurcht vor Gott ein durch und durch geheiligtes Leben führen.[bl]

Werben um die Christen von Korinth

Öffnet uns doch eure Herzen! Schließlich haben wir keinem ´von euch` Unrecht getan, keinen ins Unglück gestürzt, keinen um das betrogen, was ihm gehört[bm]. Das soll allerdings keine Anklage sein.[bn] Ich habe ja schon vorhin gesagt[bo], wie sehr ihr uns ans Herz gewachsen seid; im Leben und im Tod kann nichts uns von euch trennen[bp]. Ich kann so frei und offen mit euch sprechen![bq] Ich bin so stolz auf euch! Trotz allem, was wir durchmachen, bin ich reich getröstet und ermutigt, und meine Freude ist unbeschreiblich groß.

Ermutigung durch die Ankunft und den Bericht des Titus; Freude über das Umdenken der Gemeinde

Zunächst nämlich fanden wir – schwach, wie wir sind – auch dann keine Ruhe[br], als wir nach Mazedonien kamen.[bs] Im Gegenteil, wir gerieten von allen Seiten unter Druck: Nach außen hin mussten wir uns gegen Angriffe wehren[bt], und in unserem Inneren wurden wir von Sorgen und Befürchtungen umgetrieben.[bu] Doch Gott, der die Niedergeschlagenen tröstet und ermutigt, hat uns durch die Ankunft von Titus neuen Mut gegeben, und nicht nur durch seine Ankunft als solche, sondern auch dadurch, dass die Begegnung mit euch ihn so ermutigt hat. Er hat uns nämlich berichtet, wie sehr ihr euch ´nach uns` sehnt, wie leid euch ´das Vorgefallene` tut und wie entschieden ihr euch für mich einsetzt. Das alles hat meine Freude noch viel größer gemacht.[bv]

Mein Brief[bw] hat euch zwar hart getroffen, und doch bereue ich nicht, ´ihn geschrieben zu haben`. Zunächst allerdings habe ich es bereut; ich habe ja gemerkt und bin mir bewusst, wie sehr euch das, was ich zur Sprache brachte,[bx] weh getan hat, auch wenn es nur für kurze Zeit war. Dafür freue ich mich jetzt ´umso mehr` – natürlich nicht über euren Schmerz, sondern darüber, dass dieser Schmerz euch zur Umkehr gebracht hat. Das Ganze hat euch auf eine Art und Weise weh getan, die Gottes Willen entsprach, und deshalb hat unser Brief euch letzten Endes[by] keinerlei Schaden zugefügt. 10 Denn ein Schmerz, wie Gott ihn haben will, bringt eine Umkehr hervor, die zur Rettung führt und die man nie bereut. Der Schmerz hingegen, den die Welt empfindet,[bz] bewirkt den Tod.

11 Seht doch, wie vieles gerade dieser gottgewollte Schmerz bei euch ausgelöst hat: eifriges Bemühen ´um Wiedergutmachung`, Erklärung ´eures damaligen Verhaltens`[ca], Empörung ´über das, was geschehen war`, Furcht ´vor Gottes Zorn[cb]`, Sehnsucht ´nach einem Wiedersehen mit mir`, leidenschaftlicher Einsatz ´für mich` und schließlich sogar Bestrafung ´des Schuldigen`. Ihr habt gezeigt, dass ihr in dieser Sache in jeder Hinsicht rein dasteht. 12 Genau darum ging es mir letztlich mit meinem Brief. Ich schrieb euch[cc] nicht wegen dem, der das Unrecht beging, und auch nicht wegen dem, der von dem Unrecht betroffen war; ich schrieb euch, damit ihr Gelegenheit habt, vor Gott und vor euch selbst zu beweisen, dass ihr euch voll Eifer für uns einsetzt[cd].

13 Das ist also der Grund, weshalb wir jetzt getröstet und ermutigt sind. Aber noch viel mehr als über diese Ermutigung haben wir uns darüber gefreut, die Freude von Titus mitzuerleben. ´Er war voller Unruhe gewesen,` aber die Begegnung mit euch allen hat ihn in seinem Innersten gestärkt[ce]. 14 Ich hatte ihm ja gesagt, wie stolz ich[cf] auf euch bin, und ihr habt mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Genauso, wie alles, was wir euch sagten, wahr ist, haben sich jetzt auch unsere rühmenden Worte gegenüber Titus als wahr erwiesen. 15 Im Übrigen ist seine Zuneigung zu euch noch viel stärker, wenn er sich in Erinnerung ruft, wie bereitwillig ihr alle euch meinen Anordnungen unterstellt habt[cg] und mit welchem Respekt und welcher Ehrerbietung ihr ihn[ch] willkommen geheißen habt. 16 Ich bin froh, dass ich mich in jeder Hinsicht auf euch verlassen kann!

Eine Geldsammlung für die verarmten Christen in Jerusalem (Kapitel 8 und 9)

Das Vorbild der Gemeinden von Mazedonien

Wir möchten euch nun, liebe Geschwister, von der ´besonderen` Gnade berichten, die Gott den Gemeinden in Mazedonien geschenkt hat[ci]. Die Nöte, die sie durchmachten, bedeuteten eine große Bewährungsprobe für sie, und trotzdem waren die Gläubigen von einer unbeschreiblichen Freude erfüllt. Ihre Freude war so groß, dass daraus trotz bitterster Armut eine überaus reiche Freigebigkeit entstand. Die mazedonischen Geschwister gingen – das kann ich bezeugen – bis an die Grenze dessen, was ihnen möglich war, ja sogar noch darüber hinaus, und sie taten es freiwillig und aus eigenem Antrieb. Eindringlich und inständig baten sie uns um das Vorrecht, sich[cj] an dem Dienst der Hilfeleistung für die Gläubigen in Jerusalem beteiligen zu dürfen als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen[ck]. Und noch in anderer Hinsicht übertrafen sie unsere Erwartungen, denn vor allem anderen stellten sie sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zunächst[cl] dem Herrn und dann auch uns zur Verfügung.

Aufforderung zu bereitwilligem und großzügigem Geben

Ihr Verhalten hat uns ermutigt, Titus zu bitten, dass er sich bei euch erneut um die Geldsammlung kümmert, die er ja schon früher einmal in Angriff genommen hatte, und dass er nach allem, was er sonst schon für euch getan hat, jetzt auch dieses Werk der Gnade Gottes zu einem entsprechenden Abschluss bringt.[cm] Ihr zeichnet euch ja in jeder Hinsicht aus: durch Glauben, durch Worte, ´die der Heilige Geist euch eingibt,` durch ´geistliche` Erkenntnis, durch hingebungsvollen Einsatz und durch die Liebe, die wir euch vorgelebt und in euch geweckt haben[cn]. Genauso sollt ihr euch jetzt auch bei diesem Werk der Gnade Gottes[co] auszeichnen.

Ich sage das nicht, um euch einen Befehl zu erteilen. Wenn ich darauf hinweise, mit welchem Eifer andere sich einsetzen, dann nur, um auch euch Gelegenheit zu geben, die Echtheit eurer Liebe unter Beweis zu stellen.[cp] Ihr wisst ja, woran sich die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn, gezeigt hat: Er, der reich war, wurde arm[cq], damit ihr durch seine Armut reich werdet.

10 Ich will euch also in dieser Sache ´lediglich` einen Rat geben, und das in eurem eigenen Interesse[cr]. Schließlich wart ihr im vorigen Jahr nicht nur die ersten, die Geld zusammenlegten; ihr wart sogar die ersten, die den Wunsch hatten, sich an der Sammlung zu beteiligen.[cs] 11 Bringt dieses Unternehmen nun auch zum Abschluss; sorgt dafür, dass die Durchführung nicht hinter der ursprünglichen Bereitwilligkeit[ct] zurückbleibt. Gebt entsprechend dem, was ihr habt! 12 Denn eine bereitwillig gegebene Gabe ist Gott[cu] willkommen, und ihr Wert bemisst sich nach dem[cv], was der Geber besitzt, nicht nach dem, was er nicht besitzt. 13 Schließlich soll es nicht dahin kommen, dass ihr anderen aus ihrer Not helft und dadurch selbst in Not geratet. Es geht vielmehr darum, einen Ausgleich zu schaffen. 14 Zum jetzigen Zeitpunkt hilft euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit dann ein anderes Mal ihr Überfluss[cw] eurem Mangel abhilft, und auf diese Weise kommt es zu einem Ausgleich. 15 Es heißt ja in der Schrift:

»Wer viel ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu viel,
und wer wenig ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu wenig.«[cx]

Titus und seine Begleiter: eine Empfehlung

16 Gott aber sei Dank! Er hat Titus einen ebenso großen Eifer für euch ins Herz gelegt ´wie uns`, 17 sodass er unserer Bitte, euch zu besuchen, bereitwillig nachkommt[cy]. Eigentlich wäre diese Bitte gar nicht nötig gewesen; ihr liegt Titus so sehr am Herzen[cz], dass er auch aus eigenem Antrieb zu euch gereist wäre.

18 Zusammen mit Titus schicken wir noch einen Bruder – einen[da], der wegen ´seiner Mitarbeit am` Evangelium bei allen Gemeinden in hohem Ansehen steht. 19 Und nicht nur das: Er ist von den Gemeinden dazu bestimmt worden, uns nach Jerusalem zu begleiten, wenn wir das Geld übergeben und damit dieses Werk der Gnade Gottes zum Abschluss bringen, diesen Dienst, den wir zur Ehre des Herrn und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft tun[db]. 20 ´Mit der Entscheidung, nicht allein zu reisen,` wollen wir jedem Verdacht zuvorkommen; immerhin sind wir im Rahmen dieses Dienstes mit einer beträchtlichen Summe unterwegs[dc]. 21 Ja, wir sind darauf bedacht, dass alles korrekt zugeht – nicht nur in den Augen des Herrn, sondern auch nach dem Urteil der Menschen.[dd]

22 Zusammen mit diesen beiden schicken wir noch einen weiteren Bruder zu euch, einen Mitarbeiter von uns[de]. Seine Einsatzbereitschaft konnten wir viele Male und in vielen Situationen erproben, und jetzt ist er noch viel eifriger als sonst, weil er volles Vertrauen zu euch hat.

23 Wenn Fragen zu Titus gestellt werden[df]: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der sich für euch einsetzt[dg]. Und was unsere ´beiden anderen` Brüder betrifft: Sie sind Abgesandte[dh] der Gemeinden, Menschen, in deren Leben die Herrlichkeit von Christus sichtbar wird[di]. 24 Nun ist es an euch, ihnen eure Liebe zu beweisen und damit ihnen selbst und den Gemeinden zu zeigen, dass wir euch zu Recht gelobt haben.

Dem Vorhaben muss die Ausführung folgen

Eigentlich ist es gar nicht nötig, euch überhaupt noch etwas zu dem Dienst an den Gläubigen in Jerusalem[dj] zu schreiben. Ich kenne ja eure Hilfsbereitschaft und hebe sie den mazedonischen ´Geschwistern` gegenüber immer wieder lobend hervor. »In ´der Provinz` Achaia«, so habe ich ihnen berichtet, »sind sie schon seit vorigem Jahr bereit[dk], ´sich an der Sammlung zu beteiligen`!« Und tatsächlich hat sich die große Mehrheit von ihnen von eurem Eifer anstecken lassen. Wenn ich jetzt trotzdem die Brüder schicke[dl], dann tue ich es nur, um sicherzustellen, dass wir euch in Sachen Geldsammlung[dm] nicht voreilig gelobt haben, sondern dass ihr, ´wenn ich komme,` auch wirklich so vorbereitet seid, wie ich es angekündigt habe. Es ist gut möglich, dass einige Mazedonier mit mir kommen. Stellt euch vor, sie müssten feststellen, dass ihr gar nicht vorbereitet seid! Wie beschämt würden dann wir – um nicht zu sagen: ihr – in dieser Sache[dn] dastehen! Ich hielt es daher für angebracht, die Brüder zu bitten, dass sie zu euch vorausreisen und dafür sorgen, dass das Geld für eure seit langem zugesagte Spende noch vor meiner Ankunft zusammengelegt wird. Auf diese Weise wird es dann auch wirklich eine reiche und gesegnete Spende sein und nicht etwa ein kümmerlicher Betrag, der den Eindruck erweckt, als ob ihr geizig wärt.[do]

Vom Segen der Freigebigkeit

Denkt daran: Wer wenig sät, wird auch wenig ernten. Und wer reichlich sät, wird reichlich ernten.[dp] Jeder soll für sich selbst entscheiden, wie viel er geben möchte, und soll den Betrag dann ohne Bedauern und ohne Widerstreben spenden[dq]. Gott liebt den, der fröhlich gibt.[dr] Er hat die Macht, euch mit all seiner Gnade[ds] zu überschütten, damit ihr in jeder Hinsicht und zu jeder Zeit alles habt, was ihr zum Leben braucht, und damit ihr sogar noch auf die verschiedenste Weise Gutes tun könnt. In der Schrift heißt es ja ´von dem, der in Ehrfurcht vor Gott lebt`:

»Er teilt mit vollen Händen aus und beschenkt die Bedürftigen[dt];
das Gute, das er tut, hat für immer Bestand[du]

10 Derselbe ´Gott`, der dafür sorgt, dass es dem Bauern nicht an Saat zum Aussäen fehlt und dass es Brot zu essen gibt[dv], der wird auch euch mit Samen für die Aussaat versehen und dafür sorgen, dass sich die ausgestreute Saat vermehrt und dass das Gute, das ihr tut, Früchte trägt[dw]. 11 Er wird euch in jeder Hinsicht so reich beschenken, dass ihr jederzeit großzügig und uneigennützig geben könnt. Und wenn wir dann eure Spende überbringen, werden die, die sie empfangen, Gott danken.[dx]

12 Ihr seht also: Dieser Dienst, der zur Ehre Gottes getan wird, trägt nicht nur dazu bei, die Nöte der Gläubigen in Jerusalem zu lindern[dy], sondern bewirkt noch weit mehr, indem er zu vielfachem Dank gegenüber Gott führt. 13 Euer Einsatz bei diesem Projekt zeigt, dass ihr in eurem Glauben bewährt seid, und dafür werden die, denen ihr dient, Gott preisen. Sie werden ihn dafür preisen, dass ihr euer Bekenntnis zum Evangelium von Christus ernst nehmt und eure Verbundenheit mit ihnen und allen anderen auf eine so großzügige und uneigennützige Weise zum Ausdruck bringt.[dz] 14 Und wenn sie für euch beten, werden sie das voll Sehnsucht nach euch tun, weil Gott seine Gnade in so reichem Maß über euch ausgeschüttet hat.

15 Dank[ea] sei Gott für das unbeschreiblich große Geschenk, das er uns gemacht hat![eb]

Footnotes

  1. 2 Korinther 5:1 W Wir wissen nämlich, dass, (auch) wenn unser irdisches Zelthaus abgebrochen wird, wir ein Bauwerk haben.
  2. 2 Korinther 5:2 W In diesem ´Zelt` (Od Aus diesem Grund) seufzen wir, uns danach sehnend, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden. Vergleiche 1. Korinther 15,51-54. Nach anderer Auffassung geht es hier und in Vers 4 nicht um ein Darüber-Anziehen, sondern nur um das Anziehen ( bekleidet zu werden).
  3. 2 Korinther 5:3 D. h. ohne Körper.
  4. 2 Korinther 5:3 AL(1) Denn nur dann werden wir, wenn wir ´den alten Körper` ablegen, nicht unbekleidet dastehen.
  5. 2 Korinther 5:4 Od wohnen, bedrückt uns ´der Gedanke, wir könnten unbekleidet (d. h. ohne Körper) dastehen,` und wir seufzen.
  6. 2 Korinther 5:5 Od hat uns für dieses ´neue Leben` geschaffen.
  7. 2 Korinther 5:8 Siehe Philipper 3,21 und vergleiche Philipper 1,21.23.
  8. 2 Korinther 5:9 Od ob wir ´noch in diesem Körper` zu Hause oder ´schon` fern ´von diesem Körper` sind.
  9. 2 Korinther 5:10 W müssen vor dem Richterstuhl von Christus offenbar werden.
  10. 2 Korinther 5:10 W was er durch den Körper.
  11. 2 Korinther 5:10 Od wertlos/unnütz. Zu Vers 10 vergleiche 1. Korinther 3,10-15.
  12. 2 Korinther 5:11 W Wir kennen also die Ehrfurcht vor dem Herrn.
  13. 2 Korinther 5:11 von unserer Aufrichtigkeit.
  14. 2 Korinther 5:11 W Vor Gott sind wir offenbar; ich hoffe aber, dass wir auch in euren Gewissen offenbar sind.
  15. 2 Korinther 5:12 W die auf Äußeres stolz sind und nicht auf das Herz.
  16. 2 Korinther 5:13 W Wenn wir nämlich von Sinnen (gewesen) sind, sind wir das für Gott (gewesen), und wenn wir bei klarem Verstand sind, sind wir das für euch. Manche denken bei von Sinnen sein an ekstatische Erlebnisse (vergleiche z. B. Kapitel 12,1-4 und Apostelgeschichte 9,3-9; 22,17-21), sodass zu übersetzen wäre: Wenn wir ekstatische Erfahrungen machten, war das zur Ehre Gottes (od war das eine Sache zwischen Gott und uns).
  17. 2 Korinther 5:14 zu Christus. Od Ja, die Liebe von Christus lässt uns keine andere Wahl.
  18. 2 Korinther 5:15 Od die ´durch ihn ein neues` Leben haben.
  19. 2 Korinther 5:16 W Daher kennen wir von jetzt an niemand nach dem Fleisch. Auch wenn wir Christus nach dem Fleisch gekannt haben, kennen wir ihn jetzt doch nicht mehr so.
  20. 2 Korinther 5:17 Od Wenn also jemand.
  21. 2 Korinther 5:17 W in Christus ist.
  22. 2 Korinther 5:17 Od etwas ganz Neues ist entstanden. AL(2) alles ist neu geworden.
  23. 2 Korinther 5:18 W ist von Gott.
  24. 2 Korinther 5:19 Od Ja, Gott war in Christus und hat.
  25. 2 Korinther 5:19 Od indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns die Aufgabe anvertraut hat.
  26. 2 Korinther 5:20 W treten wir für Christus (d. h. an seiner Stelle / in seinem Dienst).
  27. 2 Korinther 5:20 Od als seine Gesandten auf in der Gewissheit: Gott selbst ist es.
  28. 2 Korinther 5:20 W Lasst euch mit Gott versöhnen!
  29. 2 Korinther 5:21 W der Sünde nicht kannte.
  30. 2 Korinther 5:21 zum Sündopfer.
  31. 2 Korinther 5:21 W damit wir in ihm / durch ihn Gottes Gerechtigkeit werden.
  32. 2 Korinther 6:1 Als eure Mitarbeiter.
  33. 2 Korinther 6:1 W Als Mitarbeiter bitten/mahnen wir aber auch euch, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen.
  34. 2 Korinther 6:2 Od Es heißt ja ´in der Schrift`.
  35. 2 Korinther 6:2 Od Als die günstige/willkommene Zeit da war.
  36. 2 Korinther 6:2 Jesaja 49,8.
  37. 2 Korinther 6:2 Od die günstige/willkommene Zeit.
  38. 2 Korinther 6:3 Od dass wir bei niemand auch nur den geringsten Anstoß erregen.
  39. 2 Korinther 6:5 Vergleiche z. B. Apostelgeschichte 16,22.
  40. 2 Korinther 6:5 Z. B. Apostelgeschichte 16,23.24.
  41. 2 Korinther 6:5 Z. B. Apostelgeschichte 18,12-17. Aü wenn wir unruhige Zeiten durchmachen.
  42. 2 Korinther 6:5 Od wenn wir auf Schlaf und Essen verzichten.
  43. 2 Korinther 6:6 Od durch Reinheit/Aufrichtigkeit/Integrität.
  44. 2 Korinther 6:6 W ´Wir empfehlen uns` durch den Heiligen Geist.
  45. 2 Korinther 6:7 Od dass wir uns bei unserem Reden an die Wahrheit halten.
  46. 2 Korinther 6:7 Od dass für Angriff und Verteidigung unsere Waffen darin bestehen, das zu tun, was (vor Gott und Menschen) recht ist. W dass wir Gebrauch machen von den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und Linken. – Waffen zur Rechten und zur Linken bedeutet entweder Waffen für den Angriff (z. B. das mit der rechten Hand geführte Schwert) und für die Verteidigung (z. B. der mit der linken Hand gehaltene Schild) oder Waffen gegen Angriffe von allen Seiten oder umfassende Rüstung.
  47. 2 Korinther 6:8 Die einen halten uns für Betrüger, die anderen für aufrichtige Menschen.
  48. 2 Korinther 6:9 Od und sind doch wohl bekannt. Od Wir werden verkannt, doch Gott kennt uns durch und durch.
  49. 2 Korinther 6:9 W Wir sind Sterbende.
  50. 2 Korinther 6:9 Vergleiche Psalm 118,18.
  51. 2 Korinther 6:10 W Wir sind Traurige.
  52. 2 Korinther 6:10 Man hält uns für unbekannt, aber wir sind sehr wohl bekannt. Man meint, wir lägen im Sterben, aber wie ihr seht, sind wir immer noch am Leben. Man meint, Gott würde uns plagen, aber wir kommen nicht um. Man meint, wir müssten traurig sein, aber wir sind immer voll Freude. Man hält uns für arm, aber wir machen viele reich. Es scheint, als würden wir nichts besitzen.
  53. 2 Korinther 6:11 Od Wir reden frei und offen mit euch.
  54. 2 Korinther 6:13 Od zu euch wie ein Vater zu seinen Kindern.
  55. 2 Korinther 6:14 W Lasst euch nicht mit Ungläubigen unter ein fremdes Joch spannen.
  56. 2 Korinther 6:15 D. h. dem Satan. W Beliar – eine Variante von Belial (hebräisch für »Bosheit, Verderben«).
  57. 2 Korinther 6:16 W Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern?
  58. 2 Korinther 6:16 AL(1) seid ihr.
  59. 2 Korinther 6:16 in ihnen.
  60. 2 Korinther 6:16 3. Mose 26,11.12; Jeremia 32,38; Ezechiel 37,27.
  61. 2 Korinther 6:17 Jesaja 52,11; Jeremia 51,45; Ezechiel 20,34.41; vergleiche Offenbarung 18,4.
  62. 2 Korinther 6:18 2. Samuel 7,14; vergleiche Jesaja 43,6.
  63. 2 Korinther 7:1 Od von allem trennen.
  64. 2 Korinther 7:1 W Weil wir also diese Zusagen haben, liebe Freunde, wollen wir uns von jeder Beschmutzung des Fleisches und des Geistes reinigen / rein halten und die Heiligkeit verwirklichen/vollenden in Ehrfurcht vor Gott.
  65. 2 Korinther 7:2 Od keinem das vorenthalten, was ihm zusteht. Od uns auf niemandes Kosten einen Vorteil verschafft.
  66. 2 Korinther 7:3 Od Damit unterstelle ich euch nicht, ihr würdet so etwas von mir denken. Od Damit behaupte ich nicht, ihr hättet Unrecht getan. W Ich rede nicht, um zu verurteilen.
  67. 2 Korinther 7:3 Kapitel 3,2; 6,11.12; siehe auch 1,6.7.
  68. 2 Korinther 7:3 W gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid, um zusammen zu sterben und zusammen zu leben.
  69. 2 Korinther 7:4 Od Ich habe volles Vertrauen zu euch!
  70. 2 Korinther 7:5 W nämlich hatte unser Fleisch (hier wohl ein Hinweis auf die Schwachheit und Hinfälligkeit des Menschen) keine Ruhe.
  71. 2 Korinther 7:5 Paulus greift hier den nach Kapitel 2,12.13 unterbrochenen Reisebericht wieder auf.
  72. 2 Korinther 7:5 Um uns her herrschten Streitigkeiten.
  73. 2 Korinther 7:5 W unter Druck: von außen Kämpfe, von innen Ängste/Befürchtungen.
  74. 2 Korinther 7:7 Dadurch ist jetzt meine Freude größer ´als vorher meine Traurigkeit`.
  75. 2 Korinther 7:8 Siehe Kapitel 2,3 und die dortige Anmerkung.
  76. 2 Korinther 7:8 W ich sehe ja, dass jener Brief euch.
  77. 2 Korinther 7:9 W deshalb wurde euch von unserer Seite.
  78. 2 Korinther 7:10 W Der Schmerz der Welt hingegen.
  79. 2 Korinther 7:11 Verteidigung ´meines Vorgehens`.
  80. 2 Korinther 7:11 Od vor meiner Reaktion.
  81. 2 Korinther 7:12 W Ich schrieb euch also.
  82. 2 Korinther 7:12 Od damit euch selbst im Licht Gottes bewusst wird, wie treu ihr zu uns steht. W damit euer Eifer für uns bei euch vor Gott offenbar wird.
  83. 2 Korinther 7:13 W aber sein Geist wurde von euch allen beruhigt/erquickt.
  84. 2 Korinther 7:14 Od gesagt, dass ich ziemlich stolz.
  85. 2 Korinther 7:15 W wie gehorsam ihr alle gewesen seid.
  86. 2 Korinther 7:15 Od und wie ihr ihn mit Respekt und Ehrfurcht vor Gott. W und wie ihr ihn mit (Ehr-)Furcht und Zittern.
  87. 2 Korinther 8:1 Od von dem berichten, was Gottes Gnade in den Gemeinden in Mazedonien bewirkt hat. – Zu den mazedonischen Gemeinden gehörten unter anderem die Gemeinden in den Städten Philippi (Apostelgeschichte 16,12-40), Thessalonich (Apostelgeschichte 17,1-9) und Beröa (Apostelgeschichte 17,10-15).
  88. 2 Korinther 8:4 Od baten sie uns, in das Werk der Gnade Gottes mit einbezogen zu werden und sich.
  89. 2 Korinther 8:4 W baten sie uns um das Vorrecht (Od die Gnade – im Griechischen dasselbe Wort wie in den Versen 1, 6 und 7) und um die Beteiligung am Dienst für die Heiligen. Das hier mit Beteiligung wiedergegebene griechische Wort bedeutet auch Gemeinschaft (bzw. ein Zeichen der Gemeinschaft / des Zusammenhalts); daher am Versende die Zufügung als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen.
  90. 2 Korinther 8:5 Od denn sie stellten sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zuerst.
  91. 2 Korinther 8:6 W Deshalb haben wir Titus gebeten, er möge bei euch auch diese Gnade so vollenden, wie er sie früher begonnen hatte.
  92. 2 Korinther 8:7 und dadurch, dass unsere Liebe zu euch unter euch wirksam ist. W und durch die von uns ausgehende Liebe bei euch. AL(1) und durch eure Liebe zu uns.
  93. 2 Korinther 8:7 W bei dieser Gnade.
  94. 2 Korinther 8:8 W zu erteilen, sondern weil ich mit Hilfe des Eifers von anderen die Echtheit (auch) eurer Liebe erproben will.
  95. 2 Korinther 8:9 W wurde euretwegen arm.
  96. 2 Korinther 8:10 Od einen Rat geben; das ist in eurem Fall das angemessene Vorgehen. Od einen Rat geben: Die ´Beteiligung an dieser Sammlung` ist in eurem eigenen Interesse.
  97. 2 Korinther 8:10 Od Schließlich habt ihr schon früher, im vorigen Jahr, nicht nur Geld zusammengelegt, sondern hattet auch den Wunsch, euch an der Sammlung zu beteiligen. W Schließlich habt ihr im vorigen Jahr nicht nur mit dem Tun, sondern auch mit dem Wollen (als erste) begonnen.
  98. 2 Korinther 8:11 W nicht hinter der Bereitschaft des Wollens.
  99. 2 Korinther 8:12 Od dem Empfänger.
  100. 2 Korinther 8:12 W Denn wenn die Bereitschaft vorhanden ist, ist ´die Gabe` willkommen entsprechend dem.
  101. 2 Korinther 8:14 damit dann auch umgekehrt das, worin sie Überfluss haben. Vergleiche Römer 15,27.
  102. 2 Korinther 8:15 2. Mose 16,18.
  103. 2 Korinther 8:17 Im Griechischen steht dieses Verb in der Vergangenheit (nachgekommen ist), ebenso schicken in den Versen 18 und 22 (haben wir geschickt). Es handelt sich dabei um eine Besonderheit des Briefstils: Der Schreiber versetzt sich in die Zeit, in der sein Brief von den Empfängern gelesen wird.
  104. 2 Korinther 8:17 W sodass er zwar unsere Bitte angenommen hat, aber noch so viel eifriger ist.
  105. 2 Korinther 8:18 Od den.
  106. 2 Korinther 8:19 W uns zu begleiten mit/bei dieser Gnade, die von uns als ein Dienst ausgeübt wird zur Ehre des Herrn selbst und als ´Zeichen` unserer Bereitschaft.
  107. 2 Korinther 8:20 W zuvorkommen wegen dieser beträchtlichen Summe, die durch unseren Dienst übermittelt wird.
  108. 2 Korinther 8:21 Nach Sprüche 3,4 (Septuaginta).
  109. 2 Korinther 8:22 W schicken wir unseren Bruder/Mitarbeiter.
  110. 2 Korinther 8:23 W Was Titus betrifft.
  111. 2 Korinther 8:23 Od mein Mitarbeiter bei euch.
  112. 2 Korinther 8:23 W Apostel.
  113. 2 Korinther 8:23 Od die Christus Ehre machen. W die die Herrlichkeit/Ehre von Christus sind.
  114. 2 Korinther 9:1 W an den Heiligen.
  115. 2 Korinther 9:2 Od haben sie schon im vorigen Jahr begonnen.
  116. 2 Korinther 9:3 W geschickt habe. Siehe die Anmerkung zu Kapitel 8,17.
  117. 2 Korinther 9:3 W dann nur, damit wir euch in dieser Sache.
  118. 2 Korinther 9:4 Od angesichts unserer zuversichtlichen Erwartung.
  119. 2 Korinther 9:5 W vorausreisen und eure schon früher zugesagte Segensgabe im voraus fertig stellen, damit diese dann bereitliegt, ´und zwar` so wie eine Segensgabe und nicht wie eine Geizesgabe.
  120. 2 Korinther 9:6 Vergleiche Sprüche 11,24.25; 22,9. – reichlich heißt wörtlich im Segen; Paulus greift das entsprechende Wort von Vers 5 auf.
  121. 2 Korinther 9:7 Od ohne Bedauern spenden; er darf auch nicht zum Spenden gezwungen werden.
  122. 2 Korinther 9:7 Vergleiche Sprüche 22,8a in der Septuaginta (nicht im hebräischen Text) und 1. Chronik 29,17.
  123. 2 Korinther 9:8 Od mit jeder Art von Gnade.
  124. 2 Korinther 9:9 Od Großzügig beschenkt er die Bedürftigen. Od Er streut ´die Saat` mit vollen Händen aus und gibt den Bedürftigen ´vom Ertrag der Ernte`.
  125. 2 Korinther 9:9 Od seine Wohltaten werden nie vergessen werden. Od nie wird er aufhören, Gutes zu tun. W seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. Psalm 112,9.
  126. 2 Korinther 9:10 Vergleiche Jesaja 55,10.
  127. 2 Korinther 9:10 Od der wird auch euch in reichem Maß mit Samen für die Aussaat versehen und dafür sorgen, dass das Gute, das ihr tut, Früchte trägt. W der wird eure Saat darreichen und vermehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen. Vergleiche Hosea 10,12.
  128. 2 Korinther 9:11 W Ihr werdet in jeder Hinsicht reich (gemacht) werden zu aller (uneigennützigen) Freigebigkeit, die durch uns Dank an Gott bewirkt.
  129. 2 Korinther 9:12 W Denn der Dienst (Od die Ausübung) dieses gottesdienstlichen Handelns hilft nicht nur den Mängeln der Heiligen ab.
  130. 2 Korinther 9:13 W (Denn) aufgrund der (d. h. eurer) Bewährung in diesem Dienst preisen sie Gott für den (d. h. euren) Gehorsam, was euer Bekenntnis zum Evangelium von Christus betrifft, und für die (d. h. eure) uneigennützige Freigebigkeit (Od Aufrichtigkeit), was die Gemeinschaft mit ihnen und mit allen betrifft. – Zu Gemeinschaft vergleiche die letzte Anmerkung zu Kapitel 8,4.
  131. 2 Korinther 9:15 Für Dank steht hier im Griechischen dasselbe Wort wie für Gnade (Vers 14).
  132. 2 Korinther 9:15 Mit diesem Geschenk ist wahrscheinlich Jesus Christus selbst gemeint, der uns Rettung und ewiges Leben gebracht hat. Vergleiche Römer 8,32.