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12 Zu der Zeit ging Jesus durch die Saat am Sabbat; und seine Jünger waren hungrig, fingen an, Ähren auszuraufen, und aßen.

Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was sich nicht ziemt am Sabbat zu tun.

Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, da ihn und die mit ihm waren, hungerte?

wie er in das Gotteshaus ging und aß die Schaubrote, die ihm doch nicht ziemte zu essen noch denen, die mit ihm waren, sondern allein den Priestern?

Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, wie die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld?

Ich sage aber euch, daß hier der ist, der auch größer ist denn der Tempel.

Wenn ihr aber wüßtet, was das sei: "Ich habe Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und nicht am Opfer", hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.

Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.

Und er ging von da weiter und kam in ihre Schule.

10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist's auch recht, am Sabbat heilen? auf daß sie eine Sache gegen ihn hätten.

11 Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, so er ein Schaf hat, das ihm am Sabbat in eine Grube fällt, der es nicht ergreife und aufhebe?

12 Wie viel besser ist nun ein Mensch denn ein Schaf! Darum mag man wohl am Sabbat Gutes tun.

13 Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie ward ihm wieder gesund gleichwie die andere.

14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten einen Rat über ihn, wie sie ihn umbrächten.

15 Aber da Jesus das erfuhr, wich er von dannen. Und ihm folgte viel Volks nach, und er heilte sie alle

16 und bedrohte sie, daß sie ihn nicht meldeten,

17 auf das erfüllet würde, was gesagt ist von dem Propheten Jesaja, der da spricht:

18 "Siehe, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, und mein Liebster, an dem meine Seele Wohlgefallen hat; Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den Heiden das Gericht verkünden.

19 Er wird nicht zanken noch schreien, und man wird sein Geschrei nicht hören auf den Gassen;

20 das zerstoßene Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis daß er ausführe das Gericht zum Sieg;

21 und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen."

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Gesetzlichkeit oder Liebe? (Markus 2,23‒28; Lukas 6,1‒11)

12 Zu der Zeit ging Jesus an einem Sabbat mit seinen Jüngern durch die Getreidefelder. Die Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren abzureißen, um die Körner zu essen. Als die Pharisäer das sahen, beschwerten sie sich bei Jesus: »Sieh dir das an! Was deine Jünger da machen, ist am Sabbat doch gar nicht erlaubt!«

Aber Jesus antwortete ihnen: »Habt ihr denn nicht gelesen, was König David tat, als er und seine Männer hungrig waren? Er ging in das Haus Gottes, und gemeinsam aßen sie von dem Brot, das Gott geweiht war. Niemand außer den Priestern durfte das, David nicht und auch seine Männer nicht.[a] Habt ihr nicht außerdem im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel Dienst tun und so die Sabbatvorschriften übertreten? Trotzdem sind sie frei von Schuld. Und ich sage euch: Hier geht es um etwas Größeres als den Tempel. Es heißt: ›Wenn jemand barmherzig ist, so ist mir das lieber als irgendwelche Opfer und Gaben‹[b]. Hättet ihr verstanden, was das bedeutet, dann würdet ihr nicht Unschuldige verurteilen. Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat und kann somit entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist

Nach diesen Worten ging er weiter und kam in ihre Synagoge. 10 Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Pharisäer fragten ihn: »Erlaubt das Gesetz Gottes, am Sabbat zu heilen?« Sie suchten damit einen Vorwand, um Anklage gegen ihn zu erheben. 11 Jesus antwortete: »Angenommen, jemand von euch besitzt ein Schaf und das fällt am Sabbat in eine Grube. Wird er es nicht sofort herausholen? 12 Und ein Mensch ist doch viel mehr wert als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.« 13 Dann forderte er den Mann auf: »Streck deine Hand aus!« Er streckte sie aus, und die Hand war wiederhergestellt; sie war gesund wie die andere.

14 Da verließen die Pharisäer die Synagoge und fassten miteinander den Beschluss, Jesus zu töten.

Jesus erfüllt das Alte Testament

15 Jesus wusste, was die Pharisäer vorhatten, und ging von dort weg. Viele Menschen folgten ihm, und er heilte alle Kranken. 16 Er schärfte ihnen jedoch ein, kein Aufsehen um ihn zu erregen.

17 So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorausgesagt hatte:

18 »Dies ist mein Diener, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden. 19 Er kämpft und streitet nicht; er lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen. 20 Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das Recht schließlich zum Sieg führen. 21 Auf ihn werden die Völker ihre Hoffnung setzen.«[c]

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Jesus ist Herr über den Sabbat

12 In jener Zeit ging Jesus an einem Sabbat durch die Felder. Seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren abzureißen und die Körner zu essen. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu ihm: »Was deine Jünger da tun, ist am Sabbat nicht erlaubt!« Jesus entgegnete: »Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er und seine Begleiter Hunger hatten? Wie er ins Haus Gottes ging und wie sie die geweihten Brote aßen[a], die doch weder er noch seine Begleiter essen durften, sondern nur die Priester?[b] Und habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel ´Dienst tun`?[c] Sie übertreten also die Sabbatvorschriften und werden trotzdem nicht schuldig. Und ich sage euch: Hier ist einer, der mehr ist als[d] der Tempel! Wenn ihr begriffen hättet, was das heißt: ›Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer‹[e], dann hättet ihr nicht Unschuldige verurteilt. Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.«

Jesus heilt am Sabbat

Daraufhin ging Jesus weiter; er suchte die Synagoge jenes Ortes auf. 10 Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Jesus wurde gefragt: »Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?« Man suchte nämlich einen Vorwand, um ihn anklagen zu können. 11 Jesus erwiderte: »Angenommen, jemand von euch hat ein Schaf[f], und es fällt am Sabbat in eine Grube – würde er es da nicht sofort herausziehen[g]? 12 Nun ist aber doch ein Mensch viel mehr wert als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.« 13 Dann befahl er dem Mann: »Streck deine Hand aus!« Der Mann streckte die Hand aus, und sie war wieder heil wie die andere.

14 Die Pharisäer jedoch fassten, als sie die Synagoge verließen, den Plan[h], Jesus zu beseitigen.

Jesus, der Diener Gottes

15 Jesus wusste[i], ´was sie vorhatten`. Deshalb zog er sich von dort zurück. Scharen von Menschen folgten ihm, und er heilte alle Kranken. 16 Er ermahnte sie jedoch nachdrücklich, kein Aufsehen um seine Person zu machen[j]. 17 So erfüllte sich, was durch den Propheten Jesaja vorausgesagt worden war:

18 »Seht, das ist mein Diener, den ich erwählt habe,
den ich liebe und an dem ich Freude habe[k].
Ich will meinen Geist auf ihn legen,
und er wird den Völkern das Recht verkünden[l].
19 Er wird nicht streiten und lärmen,
er wird nicht ´wie ein Marktschreier` auf den Straßen zu hören sein.
20 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,
und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.
So wird er schließlich dem Recht zum Sieg verhelfen.
21 Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.«[m]

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Footnotes

  1. Matthäus 12:4 AL(1) und die geweihten Brote aß.
  2. Matthäus 12:4 1. Samuel 21,2-7.
  3. Matthäus 12:5 Siehe z. B. 4. Mose 28,9.10 und vergleiche Johannes 7,22.23.
  4. Matthäus 12:6 W Hier ist mehr als. Ebenso in den Versen 41 und 42.
  5. Matthäus 12:7 Hosea 6,6.
  6. Matthäus 12:11 Od hat nur ein einziges Schaf.
  7. Matthäus 12:11 W nicht packen und aufrichten.
  8. Matthäus 12:14 Die Pharisäer jedoch verließen die Synagoge und fassten den Plan.
  9. Matthäus 12:15 erfuhr. W erkannte.
  10. Matthäus 12:16 W ihn nicht offenbar zu machen.
  11. Matthäus 12:18 W und an dem meine Seele Freude hat.
  12. Matthäus 12:18 Od das Gericht ankündigen. Od das Urteil verkünden.
  13. Matthäus 12:21 Jesaja 42,1-4.