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112 Halleluja! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Lust hat zu seinen Geboten!

Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein.

Reichtum und die Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich.

Den Frommen geht das Licht auf in der Finsternis von dem Gnädigen, Barmherzigen und Gerechten.

Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leidet und richtet seine Sachen aus, daß er niemand Unrecht tue!

Denn er wird ewiglich bleiben; des Gerechten wird nimmermehr vergessen.

Wenn eine Plage kommen will, so fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den HERRN.

Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er seine Lust an seinen Feinden sieht.

Er streut aus und gibt den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich, sein Horn wird erhöht mit Ehren.

10 Der Gottlose wird's sehen, und es wird ihn verdrießen; seine Zähne wird er zusammenbeißen und vergehen. Denn was die Gottlosen gerne wollten, das ist verloren.

113 Halleluja! Lobet, ihr Knechte des HERRN, lobet den Namen des HERRN!

Gelobet sei des HERRN Name von nun an bis in Ewigkeit!

Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN!

Der HERR ist hoch über alle Heiden; seine Ehre geht, soweit der Himmel ist.

Wer ist wie der HERR, unser Gott? der sich so hoch gesetzt hat

und auf das Niedrige sieht im Himmel und auf Erden;

der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Kot,

daß er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes;

der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht, daß sie eine fröhliche Kindermutter wird. Halleluja!

114 Da Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem fremden Volk,

da ward Juda sein Heiligtum, Israel seine Herrschaft.

Das Meer sah es und floh; der Jordan wandte sich zurück;

die Berge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe.

Was war dir, du Meer, daß du flohest, und du, Jordan, daß du dich zurückwandtest,

ihr Berge, daß ihr hüpftet wie die Lämmer, ihr Hügel wie die jungen Schafe?

Vor dem HERRN bebte die Erde, vor dem Gott Jakobs,

der den Fels wandelte in einen Wassersee und die Steine in Wasserbrunnen.

Geben macht glücklicher als Nehmen!

112 Halleluja – lobt den Herrn!
Glücklich ist, wer dem Herrn in Ehrfurcht begegnet
    und große Freude hat an seinen Geboten!
Seine Nachkommen werden im ganzen Land hohes Ansehen genießen,
    denn Gottes Segen liegt auf jeder Generation,
    die aufrichtig mit ihm lebt.
Bei einem solchen Menschen sind Reichtum und Wohlstand zu Hause,
    seine Gerechtigkeit hat für immer Bestand.
Selbst in dunklen Stunden leuchtet ihm ein Licht,
    er ist voll Erbarmen, großmütig und gerecht.

Gut geht es dem, der hilfsbereit ist,
der den Armen gerne von seinem Besitz leiht
    und sich bei allem, was er tut, an das Recht hält!
Nichts wird ihn zu Fall bringen,
    ein solcher Mensch wird nie vergessen werden!
Er fürchtet sich nicht vor schlechten Nachrichten,
    sein Herz ist voller Zuversicht, denn er vertraut dem Herrn.
Er lässt sich nicht erschüttern und hat keine Angst,
    denn er weiß, dass er über seine Feinde triumphieren wird.
Großzügig schenkt er den Bedürftigen, was sie brauchen;
auf seine Barmherzigkeit kann man immer zählen.
    Darum kommt er zu Ansehen und Macht.[a]
10 Alle, die Gott missachten, sehen es und ärgern sich,
sie knirschen mit den Zähnen und vergehen vor Wut.
    Denn was sie sich erträumt haben, zerrinnt in nichts.

Hoffnungslos im Elend?

113 Halleluja – lobt den Herrn!
Lobt den Herrn, ihr seine Diener,
    lobt seinen herrlichen Namen!
Ja, der Name des Herrn werde gepriesen –
    jetzt und in alle Ewigkeit!
Von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie untergeht –
    überall werde der Herr gelobt!
Er herrscht über alle Völker,
    seine Hoheit und Macht überragt selbst den Himmel!
5-6 Einzigartig ist der Herr, unser Gott!
    Niemand im Himmel und auf der Erde ist ihm gleich.
Sein Thron steht hoch über allen Thronen,
    und doch sieht er hinab auf das, was in der Tiefe vor sich geht.
Dem Verachteten hilft er aus seiner Not.
    Er zieht den Armen aus dem Schmutz
und stellt ihn denen gleich,
    die in seinem Volk Rang und Namen haben.
Auch die kinderlose Frau befreit er von ihrer Schmach
    und macht sie zu einer glücklichen Mutter.
    Lobt den Herrn. Halleluja!

Gott macht Geschichte

114 Als Israel aus Ägypten zog,
    als die Nachkommen von Jakob das Volk verließen,
    das in einer fremden Sprache redete,
da machte Gott das Gebiet Juda zu seinem Heiligtum
    und Israel zu seinem Herrschaftsbereich.
Das Schilfmeer sah ihn kommen und wich zurück,
    auch der Jordan hörte auf zu fließen und staute sein Wasser.
Die Berge sprangen wie die Schafböcke,
    und die Hügel hüpften wie die Lämmer.

Was ist mit dir geschehen, Meer?
Warum bist du so plötzlich zurückgewichen?
    Jordan, warum hast du aufgehört zu fließen?
Ihr Berge, weshalb seid ihr gesprungen wie die Schafböcke,
    und ihr Hügel, warum seid ihr wie die Lämmer gehüpft?
Erde, erbebe, wenn der Herr,
    der Gott Jakobs, erscheint!
Er verwandelte Felsen in Teiche voller Wasser
    und ließ Quellen sprudeln, wo vorher nur harter Stein war!

Footnotes

  1. 112,9 Wörtlich: Sein Horn ragt in Ehren auf. – Vgl. die Anmerkung zu Psalm 89,25.