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(Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten.) Ach HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken,

und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, HERR, wie lange!

Wende dich, HERR, und errette meine Seele; hilf mir um deiner Güte willen!

Denn im Tode gedenkt man dein nicht; wer will dir bei den Toten danken?

Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.

Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und alt ist geworden; denn ich werde allenthalben geängstet.

Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der HERR hört mein Weinen,

der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an.

10 Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zu Schanden werden plötzlich.

(Die Unschuld Davids, davon er sang dem HERRN von wegen der Worte des Chus, des Benjaminiten.) Auf dich, HERR, traue ich, mein Gott. Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,

daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist.

HERR, mein Gott, habe ich solches getan und ist Unrecht in meinen Händen;

habe ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebten, oder die, so mir ohne Ursache feind waren, beschädigt:

so verfolge mein Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. (Sela.)

Stehe auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich über den Grimm meiner Feinde und wache auf zu mir, der du Gericht verordnet hast,

daß sich die Völker um dich sammeln; und über ihnen kehre wieder zur Höhe.

Der HERR ist Richter über die Völker. Richte mich, HERR, nach deiner Gerechtigkeit und Frömmigkeit!

Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende werden und fördere die Gerechten; denn du prüfst Herzen und Nieren.

10 Mein Schild ist bei Gott, der den frommen Herzen hilft.

11 Gott ist ein rechter Richter und ein Gott, der täglich droht.

12 Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannt und zielt

13 und hat darauf gelegt tödliche Geschosse; seine Pfeile hat er zugerichtet, zu verderben.

14 Siehe, der hat Böses im Sinn; mit Unglück ist er schwanger und wird Lüge gebären.

15 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat,

16 Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen.

17 Ich danke dem HERRN um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des HERRN, des Allerhöchsten.

(Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittith.) HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, du, den man lobt im Himmel!

Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.

Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:

was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst?

Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt.

Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan:

Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere,

die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und was im Meer geht.

HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

(Ein Psalm Davids, von der schönen Jugend, vorzusingen.) Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.

Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster,

daß du meine Feinde hinter sich getrieben hast; sie sind gefallen und umgekommen vor dir.

Denn du führest mein Recht und meine Sache aus; du sitzest auf dem Stuhl, ein rechter Richter.

Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich.

Die Schwerter des Feindes haben ein Ende; die Städte hast du umgekehrt; ihr Gedächtnis ist umgekommen samt ihnen.

Der HERR aber bleibt ewiglich; er hat seinen Stuhl bereitet zum Gericht,

und er wird den Erdboden recht richten und die Völker regieren rechtschaffen.

Und der HERR ist des Armen Schutz, ein Schutz in der Not.

10 Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, HERR, suchen.

11 Lobet den HERRN, der zu Zion wohnt; verkündiget unter den Völkern sein Tun!

12 Denn er gedenkt und fragt nach ihrem Blut; er vergißt nicht des Schreiens der Armen.

13 HERR, sei mir gnädig; siehe an mein Elend unter den Feinden, der du mich erhebst aus den Toren des Todes,

14 auf daß ich erzähle all deinen Preis in den Toren der Tochter Zion, daß ich fröhlich sei über deine Hilfe.

15 Die Heiden sind versunken in der Grube, die sie zugerichtet hatten; ihr Fuß ist gefangen in dem Netz, das sie gestellt hatten.

16 So erkennt man, daß der HERR Recht schafft. Der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner Hände. (Zwischenspiel. Sela.)

17 Ach daß die Gottlosen müßten zur Hölle gekehrt werden, alle Heiden, die Gottes vergessen!

18 Denn er wird des Armen nicht so ganz vergessen, und die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.

19 HERR, stehe auf, daß die Menschen nicht Oberhand haben; laß alle Heiden vor dir gerichtet werden!

20 Gib ihnen, HERR, einen Meister, daß die Heiden erkennen, daß sie Menschen sind. (Sela.)

10 HERR, warum trittst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?

Weil der Gottlose Übermut treibt, muß der Elende leiden; sie hängen sich aneinander und erdenken böse Tücke.

Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Geizige sagt dem Herrn ab und lästert ihn.

Der Gottlose meint in seinem Stolz, er frage nicht darnach; in allen seinen Tücken hält er Gott für nichts.

Er fährt fort mit seinem Tun immerdar; deine Gerichte sind ferne von ihm; er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.

Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr darniederliegen; es wird für und für keine Not haben.

Sein Mund ist voll Fluchens, Falschheit und Trugs; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an.

Er sitzt und lauert in den Dörfern; er erwürgt die Unschuldigen heimlich; seine Augen spähen nach dem Armen.

Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elenden erhasche, und er hascht ihn, wenn er ihn in sein Netz zieht.

10 Er zerschlägt und drückt nieder und stößt zu Boden den Armen mit Gewalt.

11 Er spricht in seinem Herzen: Gott hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.

12 Stehe auf, HERR; Gott, erhebe deine Hand; vergiß der Elenden nicht!

13 Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen sprechen: Du fragest nicht darnach?

14 Du siehest ja, denn du schauest das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlens's dir; du bist der Waisen Helfer.

15 Zerbrich den Arm des Gottlosen und suche heim das Böse, so wird man sein gottlos Wesen nimmer finden.

16 Der HERR ist König immer und ewiglich; die Heiden müssen aus seinem Land umkommen.

17 Das Verlangen der Elenden hörst du, HERR; ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr darauf merket,

18 daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.

Herr, strafe mich nicht länger!

Ein Lied von David, mit einem tief gestimmten[a] Saiteninstrument zu begleiten.

Herr, du lässt mich deinen Zorn spüren.
    Ich flehe dich an: Strafe mich nicht länger!
Hab Erbarmen mit mir, Herr, ich sieche dahin!
    Heile mich, denn ich bin am Ende meiner Kraft!
Ich weiß weder aus noch ein.
    Herr, wie lange willst du dir das noch ansehen?
Wende dich mir wieder zu, Herr, und rette mich!
    Hilf mir, du bist doch ein barmherziger Gott!
Wenn ich tot bin, kann ich dir nicht mehr danken.
    Wie soll ich dich denn im Totenreich loben?

7-8 Ach, ich bin müde vom Stöhnen.
Nachts im Bett weine ich, bis die Kissen durchnässt
    und meine Augen ganz verquollen sind.
Daran sind nur meine Feinde schuld,
    sie haben mich in die Enge getrieben.
Ihr Verbrecher, verschwindet,
    denn der Herr hat meine Tränen gesehen!
10 Ja, der Herr hat mein Schreien gehört,
    er nimmt mein Gebet an.
11 Meine Feinde aber werden zu Tode erschrecken,
sie werden mit Schimpf und Schande überhäuft.
    Ehe sie damit rechnen, müssen sie die Flucht ergreifen!

Verschaffe mir Recht!

Ein Klagelied[b] von David. Er trug es dem Herrn vor, als er unter den Anschuldigungen des Benjaminiters Kusch zu leiden hatte.

Herr, mein Gott, bei dir suche ich Schutz.
    Bring mich in Sicherheit vor all meinen Verfolgern!
    Ich bitte dich: Rette mich doch,
sonst bin ich ihnen hilflos ausgeliefert
    und sie zerfleischen mich wie ein Löwe seine Beute.

Herr, mein Gott, wenn das zutrifft, was man mir vorwirft –
    wenn ich wirklich anderen Unrecht getan habe,
wenn ich das Vertrauen von Freunden missbraucht
    oder tatsächlich diejenigen beraubt habe,
    die mich nun grundlos in die Enge treiben –,
dann sollen meine Feinde mich verfolgen,
mich einholen und zu Boden treten.
    Dann habe ich diesen ehrlosen Tod verdient!

Greif ein, Herr, und strafe sie in deinem Zorn!
    Stelle dich meinen Feinden entgegen,
    die so unerbittlich gegen mich wüten!
Komm und hilf mir!
    Du willst doch, dass das Recht wieder beachtet wird!
Versammle alle Völker um dich zum Gericht,
    nimm deinen Platz hoch oben auf dem Thron ein.
Herr, du bist Richter über die Völker.
    Vor aller Öffentlichkeit verschaffe mir Recht,
    denn du weißt, dass ich unschuldig bin.
10 Setz der Bosheit der Bösen ein Ende
    und richte den wieder auf, der deinen Willen tut!
Du, Gott, bist unbestechlich,
    und niemand kann dich täuschen!

11 Gott ist für mich wie ein schützender Schild;
    er rettet den, der aufrichtig mit ihm lebt.
12 Gott ist ein gerechter Richter,
    jeden Tag gilt den Bösen sein Zorn.
13 Wenn jemand vom Unrecht nicht ablässt,
dann schärft Gott sein Schwert,[c]
    er spannt seinen Bogen und legt an.
14 Er rüstet sich mit tödlichen Waffen
    und macht seine Brandpfeile zum Schuss bereit.

15 Ein Mensch, der Gott ablehnt, trägt Bosheit in sich
    und brütet immer neues Unheil aus.
    Nichts als Lügen bringt er zur Welt!
16 Doch wer anderen eine Grube gräbt,
    fällt selbst hinein.
17 Das Unheil, das er anderen bereitet hat, trifft ihn schließlich selbst;
    er wird zum Opfer seiner eigenen Bosheit.

18 Den Herrn will ich loben, denn er ist gerecht.
    Den Namen des höchsten Gottes will ich preisen mit meinem Lied!

Die Krone der Schöpfung

Ein Lied von David, zum Spiel auf der Gittit[d].

Herr, unser Herrscher!
Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider,
    der Himmel ist Zeichen deiner Hoheit und Macht.
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen[e].
Es ist stärker als das Fluchen deiner Feinde.
    Erlahmen muss da ihre Rachsucht, beschämt müssen sie verstummen.

Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben:
    den Mond und die Sterne – allen hast du ihren Platz zugewiesen.
Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst?
    Wie klein und unbedeutend ist er,
    und doch kümmerst du dich um ihn.[f]
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als die Engel[g],
    ja, mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt.
Du hast ihm den Auftrag gegeben,
über deine Geschöpfe zu herrschen.
    Alles hast du ihm zu Füßen gelegt:
die Schafe und Rinder,
    die wilden Tiere,
die Vögel am Himmel, die Fische im Wasser
    und alles, was die Meere durchzieht.

10 Herr, unser Herrscher!
    Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider.

Gott richtet und rettet[h]

Ein Lied von David, nach der Melodie: »Vom Sterben des Sohnes«.

Dir, Herr, will ich von ganzem Herzen danken,
    von all deinen wunderbaren Taten will ich erzählen.
Ich freue mich über dich und juble dir zu.
    Ich singe zu deiner Ehre und preise deinen Namen, du höchster Gott!
Denn du schlägst meine Feinde in die Flucht,
    sie stürzen und kommen um!
Durch dein Eingreifen hast du mir Recht verschafft,
    als ein gerechter Richter sitzt du auf dem Thron.
Die feindlichen Völker hast du in ihre Grenzen verwiesen,
die Verbrecher hast du umgebracht
    und alles ausgelöscht, was an sie erinnerte.
Der Feind ist für immer erledigt,
    seine Städte sind nur noch Ruinen. Keiner denkt mehr an sie.

Aber der Herr regiert für immer und ewig,
    sein Richterstuhl steht schon bereit.
Über die ganze Welt wird er ein gerechtes Urteil sprechen
    und allen Völkern seine Entscheidung verkünden.
10 Die Unterdrückten finden Zuflucht bei Gott,
    in schwerer Zeit ist er für sie wie eine sichere Burg.

11 Herr, wer dich kennt, der vertraut dir gern.
    Denn wer sich auf dich verlässt, der ist nie verlassen.
12 Singt für den Herrn, der auf dem Berg Zion wohnt,
    und erzählt allen Völkern von seinen machtvollen Taten!
13 Den Schrei der Wehrlosen überhört er nicht,
    und keine Bluttat lässt er ungestraft.

14 Hab auch Erbarmen mit mir, Herr!
Sieh doch, wie ich leide unter dem Hass meiner Feinde!
    Ich stehe am Rand des Todes – bring mich in Sicherheit!
15 Dann will ich dich in der Stadt Zion loben.
    Alle sollen hören, wie du mich gerettet hast.

16 Die Völker, die andere ins Verderben stürzen wollten,
sind in ihre eigene Falle gelaufen.
    Ihr Netz haben sie gut versteckt ausgelegt –
    und verstrickten sich am Ende selbst darin!
17 So hat der Herr bewiesen, wer er ist:
Er hat Gericht an den Gottlosen geübt!
    Ihre Machenschaften ließ er ihnen zum Verhängnis werden.[i]
18 Ja, die Unheilstifter werden im Totenreich enden,
    alle Völker, die von Gott nichts wissen wollen!
19 Aber wer sein Recht nicht durchsetzen kann,
den hat Gott nicht vergessen.
    Seine Hoffnung wird sich erfüllen,
    auch wenn es zunächst nicht so scheint.

20 Greif ein, Herr! Lass nicht zu,
dass Menschen über dich triumphieren!
    Ruf die Völker vor deinen Thron und sprich ihnen das Urteil!
21 Lass sie vor Angst erzittern, Herr,
    und zeige ihnen, dass sie nur Menschen sind!

Gott, lass dir das nicht bieten!

10 Warum, Herr, bist du so weit weg?
    Warum verbirgst du dich, wenn wir dich am nötigsten brauchen?

Gottlose Menschen schrecken vor nichts zurück.
Auf den Schwachen und Hilflosen machen sie Jagd
    und bringen ihn mit ihren hinterlistigen Plänen zur Strecke.
Diese Gauner sind auch noch stolz auf ihre habgierigen Wünsche.
    Doch für Gott haben sie nichts übrig,
    mit wüsten Sprüchen ziehen sie über ihn her.
Hochnäsig behaupten sie: »Gott kümmert es nicht, was wir tun.«
    Ja, sie meinen: »Es gibt überhaupt keinen Gott!«
Noch geht ihnen alles nach Wunsch.
Dass du Gericht halten wirst, lässt sie kalt.
    Sie verhöhnen alle, die sich ihnen in den Weg stellen.
»Uns haut nichts um!«, bilden sie sich ein.
    »Kein Unglück hat uns je getroffen,
    und daran wird sich auch nichts ändern!«
Sobald sie den Mund aufmachen, fluchen, lügen und erpressen sie.
    Wie viel Unheil und Verderben richten sie an!
In der Nähe der Dörfer liegen sie im Hinterhalt
und lauern ihren hilflosen Opfern auf.
    Im Versteck bringen sie die Unschuldigen um.
Wie Löwen im Dickicht liegen sie auf der Lauer,
    um wehrlose Menschen zu überfallen und fortzuschleifen.
10 Sie stürzen sich auf ihre Opfer
    und schlagen sie brutal zusammen.
11 »Was wir tun, interessiert Gott gar nicht«, reden sie sich ein.
    »Er ist blind für das, was geschieht,
    und hat dazu noch ein schlechtes Gedächtnis!«

12 Greif doch ein, Herr! Lass dir das nicht bieten!
    Vergiss die Hilflosen nicht!
13 Warum lässt du es zu,
dass solche Schurken deine Ehre in den Schmutz ziehen?
    Warum dürfen sie sich einbilden,
    dass du sie nie zur Rechenschaft ziehen wirst?
14 Nein, du verschließt deine Augen nicht vor der Not
    und siehst dem Unrecht nicht tatenlos zu.
Die Wehrlosen können sich dir anvertrauen,
    den Waisen kommst du zu Hilfe.
15 Zerbrich die Macht der Gottlosen! Bestrafe sie für ihre Bosheit,
    damit sie nicht weiter Unheil anrichten!

16 Der Herr ist König für immer und ewig!
    Die gottlosen Völker müssen aus seinem Land verschwinden.
17 Die Hilflosen bestürmen dich mit ihren Bitten.
    Du, Herr, hörst ihr Rufen und schenkst ihnen neuen Mut.
18 Du sorgst für das Recht der Unterdrückten und Waisen,
    jeder Gewaltherrschaft auf Erden machst du ein Ende.

Footnotes

  1. 6,1 Oder: achtsaitigen. – Das hebräische Wort ist nicht sicher zu deuten. So auch in Psalm 12,1.
  2. 7,1 Die Bedeutung des hebräischen Wortes ist unsicher. Vielleicht handelt es sich dabei um eine musikalische Anweisung, wie der Psalm gesungen werden soll.
  3. 7,13 Oder: Schon wieder schärft mein Feind sein Schwert.
  4. 8,1 Gemeint ist ein unbekanntes Musikinstrument oder eine Melodie (so auch in Psalm 81,1; 84,1).
  5. 8,3 So nach der griechischen Übersetzung. Der hebräische Text lautet: hast du dir Macht bereitet.
  6. 8,5 Wörtlich: und was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst? – Vgl. »Menschensohn« in den Sacherklärungen.
  7. 8,6 Oder: als Gott.
  8. 9,1 Die Psalmen 9, 10, 25, 34, 37, 111, 112, 119, 145 sind alphabetisch angeordnet: Im Hebräischen fängt jeder Vers oder Abschnitt mit dem jeweils nächsten Buchstaben des Alphabets an.
  9. 9,17 Im Hebräischen folgt noch ein Wort, das möglicherweise so etwas wie »Zwischenspiel« bedeutet.

Keine Kraft mehr

Für den Dirigenten[a]. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.[b] Ein Psalm Davids.

Herr, bestrafe mich nicht in deinem Zorn,
weise mich nicht zurecht, solange du aufgebracht bist.
Erbarme dich über mich, Herr, denn ich bin kraftlos wie ein welkes Blatt.
Heile mich, denn der Schreck sitzt mir in allen Gliedern.

Ich habe allen Mut verloren.[c]
Und du, Herr, wie lange willst du dir das noch ansehen?
Herr, wende dich mir wieder zu!
Befreie mich aus meiner Not
und rette mich um deiner Barmherzigkeit willen![d]
Denn bei den Verstorbenen gibt es kein Gedenken mehr an dich.
Wer sollte dich im Totenreich noch preisen?

Ich bin erschöpft vom vielen Seufzen,
die ganze Nacht hindurch fließen meine Tränen,
mein Bett ist davon schon durchnässt.
Meine Augen sind vor Kummer schwach geworden,
gealtert sind sie, weil ich zusehen muss, wie meine Feinde mich bedrängen.

Geht weg von mir, ihr Verbrecher,
denn der Herr hat mein Weinen gehört!

10 Mein Flehen hat der Herr vernommen,
ja, der Herr nimmt mein Gebet an.
11 Alle meine Feinde werden Hohn und Spott ernten,
sie werden sich plötzlich zurückziehen müssen,
beladen mit Schmach und Schande.

Gott sorgt für Gerechtigkeit

Ein Klagelied[e] von David, das er dem Herrn sang, nachdem Kusch, ein Mann aus Benjamin, ihn verleumdet hatte.[f]

Herr, mein Gott, bei dir finde ich Zuflucht.
Hilf mir und rette mich vor all meinen Verfolgern!
Mein Feind wird sonst wie ein Löwe über mich[g] herfallen
und mich zerfleischen, und niemand ist da, der mich rettet.

Herr, mein Gott, wenn das stimmt, was mir vorgeworfen wird[h],
wenn ich mit meinen Händen Unrecht begangen habe,
wenn ich Freunden gegenüber den Frieden gebrochen
und jene Menschen ausgeplündert habe, die mich jetzt grundlos bedrängen,
dann mögen meine Feinde mich[i] verfolgen und einholen.
Sie mögen mich zu Boden treten und mich in Schande verenden lassen[j]![k]

Steh auf, Herr, in deinem Zorn, und begegne den wütenden Angriffen meiner Feinde;
wach auf und komm mir zu Hilfe,
denn du hast ja bereits Gericht angekündigt[l].
Versammle alle Völker um dich und sprich dein Urteil,
nimm deinen Platz hoch oben auf dem Richterstuhl ein![m]

Der Herr ist Richter über die Völker.
Sprich du, Herr, auch über mich ein gerechtes Urteil;
denn ich lebe nach deinem Willen, ich bin rein von aller Schuld.[n]

10 Mach der Bosheit dieser gottlosen Verleumder ein Ende
und richte den wieder auf, der nach deinem Willen lebt[o]!
Du bist ein gerechter Gott!
Du prüfst die Herzen der Menschen und weißt, was in ihnen vorgeht.[p]

11 Gott ist über mir wie ein schützender Schild[q];
er rettet Menschen, die ein aufrichtiges Herz haben.

12 Gott ist ein gerechter Richter,
ein Gott, der täglich ´die Schuldigen` zur Rechenschaft zieht.

13 Schärft der Feind nicht schon wieder sein Schwert,
spannt seinen Bogen und zielt ´auf mich`?[r]
14 Doch seine tödlichen Waffen kehren sich um,
seine Brandpfeile treffen ihn selbst!

15 Sieh doch: Da brütet jemand Böses aus,
er geht schwanger mit Unheil,
er gebiert nichts als Lüge.

16 Er gräbt anderen eine Grube und schaufelt sie aus –
dann stürzt er in seine selbstgemachte Falle!
17 Das Unheil, das er plant, es trifft nun ihn,
was er sich ausgedacht hat, bricht jetzt über ihn herein.[s]

18 Ich will den Herrn für seine Gerechtigkeit preisen.
Zur Ehre seines Namens singe ich einen Psalm –
für ihn, den Herrn, den Höchsten!

Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?

Für den Dirigenten[t]. Auf beschwingte Weise zu begleiten.[u] Ein Psalm Davids.

Herr, unser Herrscher[v], wie berühmt ist dein Name in aller Welt!
Ja, auch am Himmel zeigst du deine Größe und Herrlichkeit.
Schon Säuglingen und kleinen Kindern hast du dein Lob in den Mund gelegt,
damit sie deine Macht bezeugen.[w]
Das hast du so bestimmt, um deine Gegner zu beschämen,
um jeden Feind und Rachsüchtigen zum Schweigen zu bringen.

Wenn ich den Himmel sehe, das Werk deiner Hände,
den Mond und die Sterne, die du erschaffen und ´an ihren Ort` gesetzt hast,
´dann staune ich`:
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?
Wer ist er schon, dass du dich um ihn kümmerst![x]

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott[y],
mit Ehre und Würde hast du ihn gekrönt.
Du hast ihn zum Herrn eingesetzt über deine Geschöpfe, die aus deinen Händen hervorgingen;
alles hast du ihm zu Füßen gelegt.

Du hast ihm Schafe und Rinder unterstellt
und dazu alle frei lebenden Tiere in Feld und Flur,
die Vögel, die am Himmel fliegen, ebenso wie die Fische im Meer
und alles, was die Meere durchzieht.
10 Herr, unser Herrscher, wie berühmt ist dein Name in aller Welt!

Der Herr spricht ein gerechtes Urteil[z]

Für den Dirigenten[aa]. Auf die gleiche Weise zu begleiten wie das Lied ´Der Sohn muss sterben`.[ab] Ein Psalm Davids.

Dich, Herr, will ich loben von ganzem Herzen,
von all deinen Wundern will ich erzählen.
Über dich will ich mich freuen und jubeln,
zur Ehre deines Namens ein Lied singen, du Höchster!

Denn jetzt treten meine Feinde den Rückzug an,
dein zorniger Blick wirft sie zu Boden und lässt sie umkommen.[ac]

Du hast für meine Gerechtigkeit gesorgt und mir zu meinem Recht verholfen.
Du hast dich auf den Richterstuhl gesetzt und gerecht geurteilt.
Du hast ganze Völker in ihre Schranken verwiesen[ad],
die Gottlosen hast du umkommen lassen
und ihre Namen für immer und ewig ausgelöscht.
Der Feind ist völlig vernichtet, seine Macht für immer zerschlagen.
Du hast seine Städte dem Erdboden gleichgemacht; nichts erinnert mehr an sie.

Der Herr aber regiert für immer und ewig,
er hat seinen Thron zum Gericht aufgestellt.
Er selbst wird die Welt in Gerechtigkeit richten,
wird den Völkern ein aufrichtiges und gerechtes Urteil sprechen.

10 Den Unterdrückten gewährt der Herr seinen Schutz,
in Zeiten der Not ist er für sie eine Burg in sicherer Höhe.
11 Auf dich, Herr, werden alle vertrauen,
die dich und deinen Namen kennen,
denn wer deine Nähe sucht, den lässt du nie allein.

12 Singt dem Herrn, der auf dem Berg Zion wohnt, eure Lieder,
verkündet unter allen Völkern seine großen Taten!
13 Denn er zieht all die zur Rechenschaft, die Blut vergießen,
er kümmert sich um die Verfolgten und überhört nicht die Schreie der Unterdrückten.

14 Sei mir gnädig, Herr, sieh auch meine Not, in die mich der Hass meiner Feinde bringt,
hol mich herauf aus dem Totenreich[ae]!
15 Dann will ich deinen Ruhm verbreiten in den Toren der Stadt Zion,
jubeln will ich über deine Rettung.

16 Da sind Völker in die Gruben gestürzt, die sie für andere gegraben hatten,
sie sind mit ihren Füßen im eigenen Fangnetz hängen geblieben.
17 Der Herr hat sich zu erkennen gegeben, indem er Gericht übte:
Wer Gott ablehnt, der verstrickt sich in seinen eigenen Machenschaften.[af]

18 Mögen alle Gottlosen im Totenreich enden,
alle die Völker, denen Gott gleichgültig ist!
19 Der Unterdrückte aber ist nicht für immer vergessen,
und die vom Leid gebeugt sind, müssen ihre Hoffnung nicht aufgeben.

20 Erhebe dich, Herr, lass nicht zu, dass Menschen sich dir widersetzen!
Lass alle Völker vor dich treten und zieh sie zur Rechenschaft!
21 Versetze sie in Schrecken, Herr,
lass alle Völker begreifen, dass sie nur Menschen sind!

Herr, hilf uns gegen Unrecht und Gewalt![ag]

10 Warum, Herr, bist du so fern,

warum verbirgst du dich in Zeiten der Not?

Hochmütige Menschen, die Gott ablehnen, verfolgen die Wehrlosen
und bringen sie durch ihre Intrigen zu Fall.
Diese Gottlosen prahlen auch noch damit, dass ihre Gier keine Grenzen kennt.[ah]
In ihrer Habsucht verspotten sie den Herrn und verachten ihn.[ai]
Stolz behaupten sie: »Gott kümmert sich sowieso nicht um das, was wir tun!
Es gibt ja gar keinen Gott!« Weiter reichen ihre Gedanken nicht.

Dennoch führt ihr Weg sie stets zum Erfolg.
Unendlich fern liegt ihnen der Gedanke, dass du sie einmal zur Rechenschaft ziehen könntest.[aj]
Sie pfeifen auf jeden, der sich ihnen in den Weg stellt.
Sie reden sich ein: »Uns bringt nichts zu Fall,
kein Unglück wird uns jemals treffen, auch nicht in künftigen Generationen.«

Wenn sie fluchen, betrügen und erpressen, sind sie um Worte nicht verlegen;
was sie von sich geben, bringt anderen Unheil und Schaden.[ak]
Dort, wo ihre Opfer wohnen, legen sie sich in den Hinterhalt;
wo niemand es sieht, bringen sie den Unschuldigen um.
Ihre Augen spähen nach Menschen, die sich nicht wehren können.

Sie liegen auf der Lauer wie Löwen im Dickicht,
aus dem Hinterhalt fallen sie über ihr Opfer her
und fangen es in ihrem Netz.
10 Sie halten sich versteckt, sind auf dem Sprung,
und schon geht ein Wehrloser unter ihren Pranken zu Boden[al].
11 Sie reden sich ein: »Gott hat alles sowieso schon vergessen,
er hat sich abgewandt und sieht nie wieder hin.«

12 Steh auf, Herr! Gott, erhebe deine ´mächtige` Hand!
Vergiss die nicht, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen!
13 Warum dürfen diese Gottlosen Gott verachten
und sich einreden, dass du dich sowieso um nichts kümmerst?
14 Du hast doch alles genau gesehen!
Du achtest doch darauf, ob jemand Not leidet oder Kummer hat,
und nimmst das Schicksal dieser Menschen in deine Hände!
Die Armen und die Verwaisten dürfen dir ihre Anliegen anvertrauen,
denn du bist ihr Helfer.

15 Zerbrich die Macht dieser gottlosen und boshaften Menschen,
zieh sie zur Rechenschaft dafür, dass sie sich dir widersetzen!
Keiner von ihnen soll mehr zu finden sein!

16 Der Herr ist König für immer und ewig.
Einst werden alle Völker, die ihn missachten, aus seinem Land verschwunden sein.
17 Du hast die Wünsche derer gehört, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen, Herr;
aufmerksam hast du dich ihnen zugewandt und ihr Herz wieder stark gemacht.
18 Du wirst den Verwaisten und den Unterdrückten zu ihrem Recht verhelfen.
Du wirst nicht zulassen, dass Menschen auf der Erde Angst und Schrecken verbreiten.[am]

Footnotes

  1. Psalmen 6:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 4,1.
  2. Psalmen 6:1 Od Auf achtsaitigem Instrument zu begleiten.
  3. Psalmen 6:4 W Meine Seele ist tief bestürzt.
  4. Psalmen 6:5 W Kehre wieder um, Herr, ziehe meine Seele heraus, rette mich um deiner Gnade willen!
  5. Psalmen 7:1 Gemeint ist im Hebräischen wohl ein Lied mit bewegendem, wechselndem Inhalt oder wechselnder musikalischer Begleitung. Die genaue Bedeutung ist unsicher.
  6. Psalmen 7:1 Od Ein Klagelied von David, mit dem er sich an den Herrn wandte wegen der Sache mit Kusch, dem Benjaminiter. Dieser Kusch aus dem Stamm Benjamin wird nur hier erwähnt.
  7. Psalmen 7:3 W über meine Seele.
  8. Psalmen 7:4 W wenn ich solches getan habe.
  9. Psalmen 7:6 W meine Seele.
  10. Psalmen 7:6 W und meine Ehre in den Staub strecken.
  11. Psalmen 7:6 Siehe die Anmerkung zu Psalm 3,3.
  12. Psalmen 7:7 W Gericht hast du befohlen.
  13. Psalmen 7:8 W Die Versammlung der Völker umringe dich, kehre zurück zur Höhe über ihnen.
  14. Psalmen 7:9 W Richte mich, Herr, gemäß meiner Gerechtigkeit und gemäß meiner Reinheit, die auf mir ist.
  15. Psalmen 7:10 W und richte den Gerechten wieder auf.
  16. Psalmen 7:10 W Du prüfst auf Herzen und Nieren.
  17. Psalmen 7:11 W Mein Schild ist auf Gott (= meinen Schild hat Gott in der Hand).
  18. Psalmen 7:13 Od Wenn er (= man) nicht umkehrt, so wetzt er (= Gott) sein Schwert, spannt seinen Bogen und zielt. In diesem Fall müsste Vers 14 lauten: Seine tödlichen Waffen hat er bereitgelegt, seine Pfeile brennend gemacht.
  19. Psalmen 7:17 W Das Unheil, das er plant, fällt auf sein eigenes Haupt; seine Bosheit fährt herab auf seinen eigenen Scheitel.
  20. Psalmen 8:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 4,1.
  21. Psalmen 8:1 W Auf/nach der Gittith. Die Bedeutung von Gittith ist unklar. Es kann sich entweder um ein Musikinstrument handeln oder um die Art und Weise der Begleitung.
  22. Psalmen 8:2 W unser Herr. So auch in Vers 10.
  23. Psalmen 8:3 W Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge hast du dir eine Macht zugrunde gelegt.
  24. Psalmen 8:5 W Was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst?
  25. Psalmen 8:6 als die Engel. Das hebräische Wort elohim, das Gott bedeutet, wird von einigen Übersetzungen in diesem Zusammenhang mit Gottwesen oder Engel wiedergegeben. So übersetzt es auch die Septuaginta an dieser Stelle.
  26. Psalmen 9:1 Die Versanfänge dieses Psalms folgen im hebräischen Text mit nur kleinen Abweichungen dem hebräischen Alphabet. Man nimmt heute an, dass dies als Gedächtnisstütze dienen sollte. Ein solcher alphabetischer Aufbau findet sich auch in den Psalmen 10; 25; 34; 37; 111; 112; 119 und 145 sowie in anderen alttestamentlichen Texten.
  27. Psalmen 9:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 4,1.
  28. Psalmen 9:1 Od In hoher/heller Stimmlage zu begleiten; aü Über die dem Sohn eigenen Geheimnisse. Die Deutung ist unsicher.
  29. Psalmen 9:4 Als meine Feinde zurückwichen, da strauchelten sie und kamen vor deinem Angesicht um.
  30. Psalmen 9:6 W Du hast Völker gescholten.
  31. Psalmen 9:14 W hol mich empor von den Toren des Todes.
  32. Psalmen 9:17 Siehe die Anmerkung zu Psalm 3,3. Hier ist als musikalische Anweisung noch besonders hinzugefügt: Zwischenspiel.
  33. Psalmen 10:1 Siehe die erste Anmerkung zu Psalm 9,1.
  34. Psalmen 10:3 W Der Gottlose prahlt mit dem Verlangen seiner Seele.
  35. Psalmen 10:3 Er (= der Gottlose) segnet den Habsüchtigen und verachtet den Herrn. W Der Habsüchtige segnet, er verachtet den Herrn. Das Segnen in der wörtlichen Wiedergabe ist beschönigend im Sinne von »verspotten« gebraucht.
  36. Psalmen 10:5 Od Deine Gerichte scheinen himmelweit weg von ihnen zu sein. W Hoch oben sind deine Gerichte, fern von ihm (= dem Gottlosen).
  37. Psalmen 10:7 W Sein Mund ist voll Fluchen, voll Betrug und Unterdrückung. Unter seiner Zunge ist Mühsal und Unheil.
  38. Psalmen 10:10 W und es fallen die Wehrlosen durch ihre Starken (= durch ihre starken Kräfte).
  39. Psalmen 10:18 Od zu ihrem Recht verhelfen, dass kein Mensch von der Erde mehr zusammenschrecke.