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78 (Eine Unterweisung Asaphs.) Höre, mein Volk, mein Gesetz; neigt eure Ohren zu der Rede meines Mundes!

Ich will meinen Mund auftun zu Sprüchen und alte Geschichten aussprechen,

die wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben,

daß wir's nicht verhalten sollten ihren Kindern, die hernach kommen, und verkündigten den Ruhm des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat.

Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel, das er unsern Vätern gebot zu lehren ihre Kinder,

auf daß es die Nachkommen lernten und die Kinder, die noch sollten geboren werden; wenn sie aufkämen, daß sie es auch ihren Kinder verkündigten,

daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen der Taten Gottes und seine Gebote hielten

und nicht würden wie ihre Väter, eine abtrünnige und ungehorsame Art, welchen ihr Herz nicht fest war und ihr Geist nicht treulich hielt an Gott,

wie die Kinder Ephraim, die geharnischt den Bogen führten, abfielen zur Zeit des Streits.

10 Sie hielten den Bund Gottes nicht und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln

11 und vergaßen seiner Taten und seiner Wunder, die er ihnen erzeigt hatte.

12 Vor ihren Vätern tat er Wunder in Ägyptenland, im Felde Zoan.

13 Er zerteilte das Meer und ließ sie hindurchgehen und stellte das Wasser wie eine Mauer.

14 Er leitete sie des Tages mit einer Wolke und des Nachts mit einem hellen Feuer.

15 Er riß die Felsen in der Wüste und tränkte sie mit Wasser die Fülle

16 und ließ Bäche aus den Felsen fließen, daß sie hinabflossen wie Wasserströme.

17 Dennoch sündigten sie weiter gegen ihn und erzürnten den Höchsten in der Wüste

18 und versuchten Gott in ihrem Herzen, daß sie Speise forderten für ihre Seelen,

19 und redeten gegen Gott und sprachen: "Ja, Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste?

20 Siehe, er hat wohl den Felsen geschlagen, daß Wasser flossen und Bäche sich ergossen; aber wie kann er Brot geben und seinem Volke Fleisch verschaffen?"

21 Da nun das der HERR hörte, entbrannte er, und Feuer ging an in Jakob, und Zorn kam über Israel,

22 daß sie nicht glaubten an Gott und hofften nicht auf seine Hilfe.

23 Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels

24 und ließ das Man auf sie regnen, zu essen, und gab ihnen Himmelsbrot.

25 Sie aßen Engelbrot; er sandte ihnen Speise die Fülle.

26 Er ließ wehen den Ostwind unter dem Himmel und erregte durch seine Stärke den Südwind

27 und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel wie Sand am Meer

28 und ließ sie fallen unter ihr Lager allenthalben, da sie wohnten.

29 Da aßen sie und wurden allzu satt; er ließ sie ihre Lust büßen.

30 Da sie nun ihre Lust gebüßt hatten und noch davon aßen,

31 da kam der Zorn Gottes über sie und erwürgte die Vornehmsten unter ihnen und schlug darnieder die Besten in Israel.

32 Aber über das alles sündigten sie noch mehr und glaubten nicht an seine Wunder.

33 Darum ließ er sie dahinsterben, daß sie nichts erlangten und mußten ihr Leben lang geplagt sein.

34 Wenn er sie erwürgte, suchten sie ihn und kehrten sich zu Gott

35 und gedachten, daß Gott ihr Hort ist und Gott der Höchste ihr Erlöser ist,

36 und heuchelten mit ihrem Munde und logen ihm mit ihrer Zunge;

37 aber ihr Herz war nicht fest an ihm, und hielten nicht treulich an seinem Bund.

38 Er aber war barmherzig und vergab die Missetat und vertilgte sie nicht und wandte oft seinen Zorn ab und ließ nicht seinen ganzen Zorn gehen.

39 Denn er gedachte, daß sie Fleisch sind, ein Wind, der dahinfährt und nicht wiederkommt.

40 Wie oft erzürnten sie ihn in der Wüste und entrüsteten ihn in der Einöde!

41 Sie versuchten Gott immer wieder und meisterten den Heiligen in Israel.

42 Sie gedachten nicht an seine Hand des Tages, da er sie erlöste von den Feinden;

43 wie er denn seine Zeichen in Ägypten getan hatte und seine Wunder im Lande Zoan;

44 da er ihr Wasser in Blut wandelte, daß sie ihre Bäche nicht trinken konnten;

45 da er Ungeziefer unter sie schickte, daß sie fraß, und Frösche, die sie verderbten,

46 und gab ihre Gewächse den Raupen und ihre Saat den Heuschrecken;

47 da er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume mit Schloßen;

48 da er ihr Vieh schlug mit Hagel und ihre Herden mit Wetterstrahlen;

49 da er böse Engel unter sie sandte in seinem grimmigen Zorn und ließ sie toben und wüten und Leid tun;

50 da er seinen Zorn ließ fortgehen und ihre Seele vor dem Tode nicht verschonte und übergab ihr Leben der Pestilenz;

51 da er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge ihrer Kraft in den Hütten Hams,

52 und ließ sein Volk ausziehen wie die Schafe und führte sie wie eine Herde in der Wüste.

53 Und leitete sie sicher, daß sie sich nicht fürchteten; aber ihre Feinde bedeckte das Meer.

54 Und er brachte sie zu seiner heiligen Grenze, zu diesem Berge, den seine Rechte erworben hat,

55 und vertrieb vor ihnen her die Völker und ließ ihnen das Erbe austeilen und ließ in jener Hütten die Stämme Israels wohnen.

56 Aber sie versuchten und erzürnten Gott den Höchsten und hielten ihre Zeugnisse nicht

57 und fielen zurück und verachteten alles wie ihre Väter und hielten nicht, gleichwie ein loser Bogen,

58 und erzürnten ihn mit ihren Höhen und reizten ihn mit ihren Götzen.

59 Und da das Gott hörte, entbrannte er und verwarf Israel ganz,

60 daß er seine Wohnung zu Silo ließ fahren, die Hütte, da er unter Menschen wohnte,

61 und gab seine Macht ins Gefängnis und seine Herrlichkeit in die Hand des Feindes

62 und übergab sein Volk ins Schwert und entbrannte über sein Erbe.

63 Ihre junge Mannschaft fraß das Feuer, und ihre Jungfrauen mußten ungefreit bleiben.

64 Ihre Priester fielen durchs Schwert, und waren keine Witwen, die da weinen sollten.

65 Und der HERR erwachte wie ein Schlafender, wie ein Starker jauchzt, der vom Wein kommt,

66 und schlug seine Feinde zurück und hängte ihnen ewige Schande an.

67 Und er verwarf die Hütte Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim,

68 sondern erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, welchen er liebte.

69 Und baute sein Heiligtum hoch, wie die Erde, die ewiglich fest stehen soll.

70 Und erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafställen;

71 von den säugenden Schafen holte er ihn, daß er sein Volk Jakob weiden sollte und sein Erbe Israel.

72 Und er weidete sie auch mit aller Treue und regierte mit allem Fleiß.

79 (Ein Psalm Asaphs.) Gott, es sind Heiden in dein Erbe gefallen; die haben deinen heiligen Tempel verunreinigt und aus Jerusalem Steinhaufen gemacht.

Sie haben die Leichname deiner Knechte den Vögeln zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Heiligen den Tieren im Lande.

Sie haben Blut vergossen um Jerusalem her wie Wasser; und war niemand, der begrub.

Wir sind unsern Nachbarn eine Schmach geworden, ein Spott und Hohn denen, die um uns sind.

HERR, wie lange willst du so gar zürnen und deinen Eifer wie Feuer brennen lassen?

Schütte deinen Grimm auf die Heiden, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen.

Denn sie haben Jakob aufgefressen und seine Häuser verwüstet.

Gedenke nicht unsrer vorigen Missetaten; erbarme dich unser bald, denn wir sind sehr dünn geworden.

Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen; errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!

10 Warum lässest du die Heiden sagen: "Wo ist nun ihr Gott?" Laß unter den Heiden vor unsern Augen kund werden die Rache des Blutes deiner Knechte, das vergossen ist.

11 Laß vor dich kommen das Seufzen der Gefangenen; nach deinem großen Arm erhalte die Kinder des Todes

12 und vergilt unsern Nachbarn siebenfältig in ihren Busen ihr Schmähen, damit sie dich, HERR, geschmäht haben.

13 Wir aber, dein Volk und Schafe deiner Weide, werden dir danken ewiglich und verkündigen deinen Ruhm für und für.

80 (Ein Psalm und Zeugnis Asaphs, von den Rosen, vorzusingen.) Du Hirte Israels, höre, der du Joseph hütest wie Schafe; erscheine, der du sitzest über dem Cherubim!

Erwecke deine Gewalt, der du vor Ephraim, Benjamin und Manasse bist, und komm uns zu Hilfe!

Gott, tröste uns und laß leuchten dein Antlitz; so genesen wir.

HERR, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen bei dem Gebet deines Volkes?

Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit großem Maß voll Tränen.

Du setzest uns unsre Nachbarn zum Zank, und unsre Feinde spotten unser.

Gott Zebaoth, tröste uns, laß leuchten dein Antlitz; so genesen wir.

Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholt und hast vertrieben die Heiden und denselben gepflanzt.

Du hast vor ihm die Bahn gemacht und hast ihn lassen einwurzeln, daß er das Land erfüllt hat.

10 Berge sind mit seinem Schatten bedeckt und mit seinen Reben die Zedern Gottes.

11 Du hast sein Gewächs ausgebreitet bis an das Meer und seine Zweige bis an den Strom.

12 Warum hast du denn seinen Zaun zerbrochen, daß ihn zerreißt, alles, was vorübergeht?

13 Es haben ihn zerwühlt die wilden Säue, und die wilden Tiere haben ihn verderbt.

14 Gott Zebaoth, wende dich doch, schaue vom Himmel und sieh an und suche heim diesen Weinstock

15 und halt ihn im Bau, den deine Rechte gepflanzt hat und den du dir fest erwählt hast.

16 Siehe drein und schilt, daß des Brennens und Reißens ein Ende werde.

17 Deine Hand schütze das Volk deiner Rechten und die Leute, die du dir fest erwählt hast;

18 so wollen wir nicht von dir weichen. Laß uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.

19 HERR, Gott Zebaoth, tröste uns, laß dein Antlitz leuchten; so genesen wir.

81 (Auf der Gittith, vorzusingen, Asaphs.) Singet fröhlich Gott, der unsre Stärke ist; jauchzt dem Gott Jakobs!

Hebet an mit Psalmen und gebet her die Pauken, liebliche Harfen mit Psalter!

Blaset im Neumond die Posaune, in unserm Fest der Laubhütten!

Denn solches ist die Weise in Israel und ein Recht des Gottes Jakobs.

Solche hat er zum Zeugnis gesetzt unter Joseph, da sie aus Ägyptenland zogen und fremde Sprache gehört hatten,

da ich ihre Schulter von der Last entledigt hatte und ihre Hände der Körbe los wurden.

Da du mich in der Not anriefst, half ich dir aus; ich erhörte dich, da dich das Wetter überfiel, und versuchte dich am Haderwasser. (Sela.)

Höre, mein Volk, ich will unter dir zeugen; Israel, du sollst mich hören,

daß unter dir kein anderer Gott sei und du keinen fremden Gott anbetest.

10 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat: Tue deinen Mund weit auf, laß mich ihn füllen!

11 Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel will mich nicht.

12 So habe ich sie gelassen in ihres Herzens Dünkel, daß sie wandeln nach ihrem Rat.

13 Wollte mein Volk mir gehorsam sein und Israel auf meinem Wege gehen,

14 so wollte ich ihre Feinde bald dämpfen und meine Hand über ihre Widersacher wenden,

15 und denen, die den HERRN hassen, müßte es wider sie fehlen; ihre Zeit aber würde ewiglich währen,

16 und ich würde sie mit dem besten Weizen speisen und mit Honig aus dem Felsen sättigen.

82 (Ein Psalm Asaphs.) Gott steht in der Gemeinde Gottes und ist Richter unter den Göttern.

Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Person der Gottlosen vorziehen? (Sela.)

Schaffet Recht dem Armen und dem Waisen und helfet dem Elenden und Dürftigen zum Recht.

Errettet den Geringen und Armen und erlöset ihn aus der Gottlosen Gewalt.

Aber sie lassen sich nicht sagen und achten's nicht; sie gehen immer hin im Finstern; darum müssen alle Grundfesten des Landes wanken.

Ich habe wohl gesagt: "Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten";

aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen.

Gott, mache dich auf und richte den Erdboden; denn du bist Erbherr über alle Heiden!

Israels Geschichte – Gott straft und rettet sein Volk

78 Von Asaf, zum Nachdenken.

Höre, mein Volk, auf meine Weisungen;
    gib acht auf das, was ich dir sage!
Ich will in Sprüchen der Weisheit zu euch reden,
    die dunklen Rätsel aus alten Zeiten will ich euch erklären.
Was wir gehört und erfahren haben,
    was schon unsere Väter uns erzählten,
das wollen wir auch unseren Kindern nicht verschweigen.
    Jede Generation soll von Gottes mächtigen Taten hören,
von allen Wundern, die der Herr vollbracht hat.
Er gab Israel sein Gesetz,
    den Nachkommen von Jakob gab er seine Gebote.
Unseren Vorfahren befahl er,
    sie ihren Kindern bekannt zu machen.
So soll jede Generation seine Weisungen kennen lernen –
    alle Kinder, die noch geboren werden.
Auch diese sollen sie ihren Nachkommen einprägen.
Sie alle sollen auf Gott ihr Vertrauen setzen
und seine Machttaten nicht vergessen.
    Was er befohlen hat, sollen sie tun
und nicht so handeln wie ihre Vorfahren,
    die sich gegen Gott auflehnten und sich ihm widersetzten:
Sie waren untreu und unbeständig.

Die Ephraimiter verfügten über gut ausgerüstete Bogenschützen.
    Trotzdem flohen sie, als es zur Schlacht kam.
10 Sie hatten den Bund gebrochen, den Gott mit ihnen geschlossen hatte,
    und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu leben.
11 Sie vergaßen seine großen Taten – alle Wunder,
    die er sie mit eigenen Augen hatte sehen lassen.
12 Ja, schon ihre Vorfahren hatten seine Wunder erlebt,
    damals in Ägypten im Gebiet von Zoan.
13 Er teilte das Meer und ließ sie hindurchziehen,
    das Wasser türmte er auf wie einen Wall.
14 Am Tag führte er sie mit einer Wolke
    und in der Nacht mit hellem Feuerschein.
15 In der Wüste spaltete er Felsen
    und gab ihnen Wasser aus der Tiefe in Hülle und Fülle.
16 Ganze Bäche brachen aus den Felsspalten hervor
    und stürzten herab wie ein Wasserfall.

17 Aber unsere Vorfahren sündigten weiter gegen Gott, den Höchsten,
    dort in der Wüste lehnten sie sich gegen ihn auf.
18 Sie forderten Gott heraus und verlangten von ihm die Speise,
    auf die sie gerade Lust hatten.
19 Voller Misstrauen fragten sie:
    »Ist Gott denn überhaupt in der Lage,
    uns hier in der Wüste den Tisch zu decken?
20 Den Felsen hat er zwar gespalten,
    und das Wasser floss in Strömen heraus –
aber kann er auch Brot herbeischaffen,
    kann er für sein Volk Fleisch auftreiben?«
21 Als der Herr das hörte, wurde er zornig auf Israel;
    sein Zorn über sie entflammte wie ein zerstörendes Feuer.
22 Denn sie glaubten ihm nicht
    und rechneten nicht mit seiner Hilfe.

23 Dennoch gab er den Wolken Anweisungen
    und öffnete die Schleusen des Himmels.
24 Er ließ das Manna auf sie herabregnen,
    Getreide vom Himmel gab er ihnen zu essen –
25 ja, sie aßen das Brot der Engel![a]
    Gott gab ihnen mehr als genug zum Sattwerden.
26 Dann ließ er den Ostwind losbrausen
    und schickte auch den Südwind auf seine stürmische Reise.
27 Er ließ Fleisch auf sie herabregnen:
    Vögel, so zahlreich wie der Sand am Meer.
28 Mitten ins Lager ließ er sie fallen,
    rings um ihre Zelte war alles damit bedeckt.
29 Sie aßen davon und wurden mehr als satt;
    so gab Gott ihnen das, was sie verlangten.
30 Doch sie hatten ihre Gier kaum gestillt
    und sich das Fleisch gerade erst in den Mund geschoben,
31 als Gott aufs Neue zornig wurde.
Er brachte ihre stärksten Männer um
    und vernichtete die jungen Krieger Israels.

32 Dennoch sündigten sie weiter und vertrauten ihm nicht,
    obwohl er all diese Wunder vollbracht hatte.
33 Da ließ er ihr Leben ohne jeden Sinn verstreichen,
    von Angst erfüllt gingen ihre Jahre dahin.
34 Immer wenn Gott einige von ihnen tötete, fragten sie wieder nach ihm,
    von Reue ergriffen suchten sie Gott.
35 Dann erinnerten sie sich, dass er ihr Beschützer war,
    dass er, der Höchste, sie befreit hatte.
36 Aber ihre Reue war nicht echt: Jedes ihrer Worte war eine Lüge,
    nichts von dem, was sie sagten, war ehrlich.
37 Ihr Vertrauen auf Gott war schwach und unbeständig;
    sie standen nicht treu zu dem Bund,
    den er mit ihnen geschlossen hatte.

38 Trotzdem blieb er barmherzig,
    vergab ihre Schuld und vernichtete sie nicht.
Immer wieder hielt er seinen Zorn zurück,
    anstatt ihm freien Lauf zu lassen.
39 Er wusste ja, wie vergänglich sie waren –
    flüchtig wie ein Hauch, der verweht und nicht wiederkehrt.

40 Wie oft boten sie Gott die Stirn,
    wie oft verletzten sie ihn tief, dort in der Wüste!
41 Immer wieder forderten sie ihn heraus,
    sie beleidigten den heiligen Gott Israels.
42 Sie vergaßen seine Macht und den Tag,
    an dem er sie von ihren Feinden erlöst hatte.

43 Damals vollbrachte er viele Zeichen und Wunder
    in dem Gebiet von Zoan im Land Ägypten.
44 Er verwandelte die Ströme und Bäche der Ägypter in Blut,
    so dass niemand mehr daraus trinken konnte.
45 Er schickte ihnen Insektenschwärme, die sie plagten,
    und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
46 Ihre Ernte überließ er gefräßigen Heuschrecken,
    die den Ertrag ihrer Arbeit vernichteten.
47 Ihre Weinstöcke zerschlug er durch Hagel,
    ihre Feigenbäume wurden durch Eisstücke zerstört.
48 Auch das Vieh lieferte er dem Hagel aus,
    ganze Herden kamen durch die Blitze um.
49 Sein Zorn auf die Ägypter war grenzenlos,
darum quälte er sie in seiner rasenden Wut
    und ließ eine Schar von Unglücksengeln[b] auf sie los.
50 Ja, er hielt seinen Zorn nicht länger zurück;
er verschonte sie nicht mehr vor dem Tod,
    sondern ließ sie durch die Pest umkommen.
51 Jeden ältesten Sohn tötete er in den Familien der Ägypter,
    es traf alle Erstgeborenen der Nachkommen von Ham.
52 Dann ließ Gott sein Volk aufbrechen
    und führte es durch die Wüste wie ein Hirte seine Schafe.
53 Sie fürchteten sich nicht, so sicher führte er sie;
    für ihre Feinde aber wurde das Meer zum Grab.
54 Er brachte sein Volk bis in sein Heiliges Land,
    bis zu den Bergen, die er mit eigener Hand für sie erwarb.
55 Ganze Völker vertrieb er aus diesem Gebiet
und verteilte es unter die Stämme Israels.
    Die Häuser der Vertriebenen waren nun ihre Wohnungen.

56 Doch erneut forderten sie Gott, den Höchsten, heraus
und lehnten sich wieder einmal gegen ihn auf.
    Seine Gebote waren ihnen gleichgültig.
57 Sie wandten sich von ihm ab
und verließen ihn treulos wie schon ihre Vorfahren;
    sie waren unzuverlässig wie ein schlaffer Bogen,
    mit dem man nicht schießen kann.
58 Sie erzürnten Gott, indem sie auf den Bergen
Opferstätten für fremde Götter errichteten;
    mit ihren Götzenbildern reizten sie ihn zum Zorn.
59 Ja, er geriet außer sich vor Zorn
    und gab Israel völlig auf.
60 Er verließ sein Heiligtum in Silo –
    das Zelt, in dem er den Menschen nahe gewesen war.
61 Die Bundeslade, das Zeichen seiner Macht und Ehre,
    gab er in die Hände der Feinde.
62 Er war zornig über sein Volk
    und lieferte es dem Schwert der Gegner aus.
63 Die jungen Männer kamen im Feuer um,
    den Mädchen sang man kein Hochzeitslied mehr.
64 Die Priester wurden mit dem Schwert getötet,
    ihre Witwen durften nicht einmal die Totenklage anstimmen.

65 Doch dann erhob sich der Herr, als hätte er geschlafen;
    er stand auf wie ein starker Krieger, der aus seinem Rausch erwacht.
66 Er schlug seine Feinde in die Flucht
    und machte sie für alle Zeiten zum Gespött.
67 Die Nachkommen von Josef ließ er fallen,
    vom Stamm Ephraim wollte er nichts mehr wissen.
68 Den Stamm Juda jedoch wählte er aus,
    den Berg Zion, dem seine Liebe gehört.
69 Dort errichtete er sein Heiligtum – hoch ragt es auf;
    fest und unerschütterlich wie die Erde steht es da.
70 Er wählte David als seinen Diener aus;
    von seiner Herde auf der Weide holte er ihn weg.
71 Bis dahin hatte David bloß Schafe gehütet,
    doch nun machte Gott ihn zum Hirten über Israel,
    über die Nachkommen von Jakob, sein erwähltes Volk.
72 David regierte mit aufrichtigem Herzen
    und führte die Israeliten mit kluger Hand.

Gott, es geht um deine Ehre!

79 Ein Lied von Asaf.

Gott, fremde Völker sind in das Land eingefallen,
das du dir zum Eigentum erwählt hast.
Sie haben deinen heiligen Tempel entweiht
    und Jerusalem in einen Trümmerhaufen verwandelt.
Sie haben alle umgebracht, die dir dienten
und dir die Treue hielten.
    Ihre Leichen ließen sie achtlos liegen,
    als Fraß für die Geier und die wilden Tiere.
Rings um Jerusalem richteten sie ein Blutbad an,
    und keiner war da, der die Toten begrub.
Unsere Nachbarvölker verhöhnen uns,
    nur noch Spott haben sie für uns übrig.

Herr, wie lange willst du noch zornig auf uns sein?
    Soll dein Zorn für immer so weiterbrennen wie ein Feuer?
Gieß ihn doch über die Völker aus, die dich nicht anerkennen,
    und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen!
Denn sie haben dein Volk vernichtet
    und seine Heimat verwüstet.
Strafe uns doch nicht für die Sünden unserer Vorfahren!
    Zögere nicht, erbarme dich über uns,
    denn wir sind am Ende unserer Kraft!
Hilf uns, Gott, unser Retter,
    damit dein Name gerühmt wird!
Steh uns bei und vergib uns unsere Schuld –
    es geht doch um deine Ehre!
10 Warum sollen die fremden Völker spotten:
    »Wo bleibt er denn, ihr Gott?«
Zeige ihnen, wie du das Blut deiner Diener an den Feinden rächst!
    Lass uns das noch erleben!
11 Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen!
    Du hast grenzenlose Macht;
    darum rette die, denen man das Leben nehmen will!
12 Herr, unsere Nachbarvölker haben dich beleidigt und verspottet.
    Zahle es ihnen siebenfach zurück!
13 Wir aber sind dein Volk,
wir gehören zu dir wie Schafe zu ihrem Hirten.
    Allezeit wollen wir dich loben
    und jeder neuen Generation erzählen, wie groß du bist!

Der verbrannte Weinstock

80 Ein Lied von Asaf, nach der Melodie: »Lilien als Zeugnis«.

Höre uns, Gott, du Hirte Israels, der du dein Volk[c] wie eine Herde hütest!
    Der du über den Keruben thronst –
    erscheine in deinem strahlenden Glanz!
Zeige deine Macht den Stämmen Ephraim, Benjamin und Manasse!
    Komm und hilf uns doch!

O Gott, richte uns, dein Volk, wieder auf!
    Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!

Du allmächtiger Herr und Gott,
wie lange willst du noch zornig auf uns sein,
    obwohl wir zu dir beten?
Tränen sind unsere einzige Speise –
    ganze Krüge könnten wir mit ihnen füllen!
Unsere Feinde spotten über unsere Ohnmacht,
    sie streiten sich schon über unser Land.[d]

Allmächtiger Gott, richte uns, dein Volk, wieder auf!
    Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!

In Ägypten grubst du den Weinstock Israel aus;
    du pflanztest ihn ein in einem Land,
    aus dem du fremde Völker verjagt hattest.
10 Für ihn hast du den Boden gerodet,
so dass er Wurzeln schlagen konnte
    und sich im ganzen Land ausbreitete.
11 Mit seinem Schatten bedeckte er das Gebirge,
    er wuchs höher als die gewaltigsten Zedern.
12 Seine Ranken erstreckten sich bis zum Mittelmeer,
    und bis an den Euphrat gelangten seine Zweige.
13 Warum nur hast du die schützende Mauer niedergerissen?
    Jetzt kann jeder, der vorüberkommt, ihn plündern!
14 Die Wildschweine aus dem Wald verwüsten ihn,
    die wilden Tiere fressen ihn kahl.

15 Allmächtiger Gott, wende dich uns wieder zu!
Schau vom Himmel herab und rette dein Volk!

    Kümmere dich um diesen Weinstock,
16 den du selbst gepflanzt hast;
    sorge für den jungen Spross,
    den du hast aufwachsen lassen!
17 Unsere Feinde haben ihn abgehauen und ins Feuer geworfen;
    doch wenn du ihnen entgegentrittst, kommen sie um.
18 Beschütze den König, den du erwählt hast,
    den Mann[e], der durch dich erst stark wurde!
19 Dann wollen wir nie mehr von dir weichen.
    Erhalte uns am Leben, dann wollen wir dich loben.

20 Du allmächtiger Herr und Gott –
richte uns, dein Volk, wieder auf!
    Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!

Heilige Feste – nur noch Theater!

81 Von Asaf, zum Spiel auf der Gittit[f].

Jubelt unserem Gott zu, stark und mächtig ist er!
    Singt laut vor Freude über den Gott Jakobs!
Stimmt Lieder an und schlagt die Pauken!
    Lasst die Saiten von Harfe und Laute erklingen!
Stoßt zum Neumond in das Horn
    und blast es wieder zum Vollmond, dem Tag unseres Festes!
Dies ist für Israel eine bindende Ordnung,
    ein Gesetz des Gottes Jakobs.
Er gab es dem Volk Gottes,
    als er gegen die Ägypter kämpfte.

Da! Ich höre eine Stimme, die mir bisher unbekannt war:
»Ich habe deine Schultern von der Last befreit,
    den schweren Tragekorb habe ich dir abgenommen.
Als du in der Not zu mir schriest, rettete ich dich.
    Ich antwortete dir aus der Gewitterwolke,
    in der ich mich verborgen hielt.
    In Meriba prüfte ich dein Vertrauen zu mir,
    als es dort in der Wüste kein Wasser mehr gab.
Höre, mein Volk; lass dich warnen, Israel!
    Wenn du doch auf mich hören würdest!
10 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben,
wie sie bei fremden Völkern verehrt werden –
    bete solche Götzen nicht an!
11 Denn ich bin der Herr, dein Gott,
ich habe dich aus Ägypten herausgebracht.
    Von mir sollst du alles erwarten,
    und ich werde dir geben, was du brauchst![g]

12 Aber mein Volk hat nicht auf mich gehört,
    sie haben nicht mit sich reden lassen.
13 Da überließ ich sie ihrer Starrköpfigkeit,
    und sie machten, was sie wollten.
14 Wenn doch mein Volk auf mich hören wollte!
    Wenn doch Israel nach meinen Geboten lebte!
15 Dann würde ich seine Feinde sofort in die Knie zwingen
    und alle niederwerfen, die Israel unterdrücken.«
16 Ja, alle, die den Herrn hassen, müssten sich ihm ergeben,
    und ihre Strafe hätte kein Ende.
17 Israel aber würde er mit dem besten Weizen versorgen
    und mit Honig aus den Bergen sättigen.

Der höchste Richter erhebt Anklage

82 Ein Lied von Asaf.

Gott steht auf inmitten der Götter[h],
    in ihrer Versammlung erhebt er Anklage:
»Wie lange noch wollt ihr das Recht verdrehen,
wenn ihr eure Urteile sprecht?
    Wie lange noch wollt ihr Partei ergreifen für Menschen,
    die sich mir widersetzen?
Verhelft den Wehrlosen und Waisen zu ihrem Recht!
    Behandelt die Armen und Bedürftigen, wie es ihnen zusteht!
Reißt sie aus den Klauen ihrer Unterdrücker!«

Aber sie handeln ohne Sinn und Verstand;
sie irren im Dunkeln umher und sehen nicht,
    dass durch ihre Bosheit die Welt ins Wanken gerät.
Zwar hatte ich ihnen gesagt: »Ihr seid Götter!
    Ihr alle seid Söhne des Höchsten!
Aber wie gewöhnliche Menschen müsst auch ihr sterben;
    euer Leben wird genauso enden wie das eines jeden Herrschers!«

Erhebe dich, Gott, und richte die Welt,
    denn dir gehören alle Völker!

Footnotes

  1. 78,25 Gemeint ist das Manna. Vgl. »Manna« in den Sacherklärungen.
  2. 78,49 Oder: Unglücksboten.
  3. 80,2 Wörtlich: der du Josef.
  4. 80,7 Wörtlich: Du hast uns zum Zankapfel für unsere Nachbarn gemacht.
  5. 80,18 Wörtlich: Menschensohn. – Vgl. »Menschensohn« in den Sacherklärungen.
  6. 81,1 Damit ist entweder ein unbekanntes Musikinstrument oder eine Melodie gemeint (so auch in Psalm 8,1; 84,1).
  7. 81,11 Wörtlich: Mache deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen.
  8. 82,1 Mit den Göttern sind hier vielleicht menschliche Richter gemeint. Vgl. Psalm 58,2.

Gottes Wege mit seinem Volk

78 Ein kunstvoll gestaltetes Lied[a]. Von Asaf.

Höre, mein Volk, auf meine Weisung,
habt ein offenes Ohr für meine Worte.
Sprüche der Weisheit will ich vortragen,
ich will verkünden, was seit grauer Vorzeit verborgen war.

Was wir gehört und erfahren haben
und was unsere Väter uns erzählt haben,
das wollen wir auch unseren[b] Kindern nicht vorenthalten.
Denen, die nach uns kommen, wollen wir von den großartigen Taten des Herrn erzählen,
von seiner Macht und den Wundern, die er vollbracht hat.

Für die Nachkommen Jakobs hat er Verordnungen erlassen, die seinen Willen bezeugen[c],
ja, für ganz Israel hat er Gesetze aufgestellt.
Unseren Vorfahren befahl er, sie ihren Kindern weiterzugeben.
Denn die ganze Nachwelt sollte gut Bescheid darüber wissen,
alle, die später geboren würden, sollten immer wieder bereit sein, es ihren Kindern zu erzählen.

So würden sie alle ihr Vertrauen auf Gott setzen
und seine großen Taten nicht vergessen.
Ja, dann würden sie nach seinen Geboten leben.

Auf keinen Fall sollten sie wie ihre Vorfahren werden,
die sich immer wieder voller Trotz gegen Gott auflehnten –
eine Generation, deren Herz nie ganz Gott gehörte und die ihm nie treu war[d].

Die Männer vom Stamm Efraïm, gut gerüstete Bogenschützen,
sind am entscheidenden Kampftag zurückgewichen.
10 Sie hielten sich nicht an Gottes Bund, den er mit seinem Volk geschlossen hatte,
sie weigerten sich, sein Gesetz zu befolgen.
11 Seine großartigen Taten vergaßen sie,
auch die Wunder, die er sie erleben ließ.

12 Dabei hatte er vor den Augen ihrer Vorfahren Wunder vollbracht,
in Ägypten, im Gebiet der Stadt Zoan.
13 Er teilte das Meer und ließ sie hindurchziehen,
zu beiden Seiten staute er das Wasser auf wie einen Damm.
14 Er leitete das Volk am Tag durch eine Wolke
und in der Nacht durch einen leuchtenden Feuerschein.

15 In der Wüste spaltete er Felsen, Wasser in Fülle ließ er hervorströmen wie Meeresfluten
und gab ihnen reichlich zu trinken.
16 Bäche ließ er hervorbrechen aus dem Gestein,
und das Wasser schoss herunter wie ein reißender Fluss.

17 Sie aber sündigten weiter gegen ihn
und lehnten sich dort in der Wüste gegen ihn, den Höchsten, auf.
18 Ganz bewusst[e] stellten sie Gott auf die Probe
und forderten von ihm die Speise, nach der sie Verlangen hatten.

19 Sie beleidigten Gott und fragten:
»Ist Gott wohl in der Lage, uns auch in der Wüste einen gedeckten Tisch vorzusetzen?
20 Nun gut, er schlug auf den Felsen, das Wasser floss heraus,
sogar ganze Bäche strömten hervor.
Aber kann er seinem Volk auch Brot geben
oder gar Fleisch verschaffen?«

21 Der Herr hörte es und wurde so zornig,
dass er ein Feuer um sich greifen ließ bei den Nachkommen Jakobs,
sein Zorn entbrannte[f] gegen Israel.
22 Denn sie glaubten Gott nicht,
und sie vertrauten nicht auf seine Hilfe.

23 Und trotzdem gab er den Wolken über ihnen einen Befehl,
ja, er öffnete die Türen des Himmels.
24 Er ließ Manna auf sie regnen, damit sie zu essen hatten,
Getreide aus dem Himmel gab er ihnen.
25 Jeder von ihnen aß das Brot der Engel[g],
und Gott gab ihnen Speise in Fülle.

26 Den Ostwind ließ er am Himmel aufkommen,
und auch den Südwind trieb er mit Macht herbei.
27 ´Auf sein Volk` ließ er Fleisch regnen, unzählbar wie Staubkörner,
Geflügel gab es wie Sand am Meer.
28 Über den Lagerplatz seines Volkes ließ er die Vögel fallen, mitten hinein,
rings um ihre Zelte.
29 Sie aßen davon und wurden reichlich satt,
alles, was sie so gierig verlangten, gab er ihnen.

30 Doch noch war ihre Gier nicht gestillt,
noch war die Speise in ihrem Mund,
31 da brach Gottes Zorn gegen sie los.
Er tötete viele ihrer starken, gesunden Leute,
ja, zahlreiche junge Männer Israels streckte er nieder.

32 Doch trotz allem sündigten sie weiter und weiter
und schenkten seinen Wundern keinen Glauben.
33 Da ließ er ihre Lebenstage wie nichts zerrinnen
und ihre Jahre schwinden in Angst und Schrecken.

34 Wenn er viele von ihnen umkommen ließ,
fragten die Übrigen wieder nach ihm.
Ja, sie kehrten um von ihren falschen Wegen und suchten Gott.
35 Sie besannen sich darauf, dass Gott ihr Fels ist,
und er, der Höchste, ihr Erlöser.

36 Doch wieder betrogen sie ihn mit ihren Worten,
sie belogen ihn mit allem, was über ihre Lippen kam.
37 Sie blieben nicht von ganzem Herzen bei ihm
und hielten sich nicht treu an den Bund, den er mit ihnen geschlossen hatte.

38 Doch er war barmherzig, er vergab ihre Schuld und tötete sie nicht.
Immer wieder hielt er seinen Zorn zurück und ließ seinem Unwillen keinen freien Lauf.
39 Er dachte daran, dass sie Menschen aus Fleisch und Blut sind –
ein Windhauch, der kurz aufkommt und nicht mehr wiederkehrt.

40 Doch wie oft lehnten sie sich in der Wüste gegen ihn auf
und bereiteten ihm Kummer dort in der Steppe!
41 Wieder und wieder stellten sie ihn auf die Probe
und beleidigten ihn, den heiligen Gott Israels.

42 Sie dachten nicht mehr daran, wie er mit starker Hand eingegriffen
und sie aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit hatte.
43 Damals vollbrachte er Zeichen und Wunder in Ägypten,
im Gebiet der Stadt Zoan.

44 Er ließ dort Flüsse und Bäche zu Blut werden,
so dass man nicht mehr aus ihnen trinken konnte.
45 Er schickte ´den Ägyptern` Schwärme von Ungeziefer, die sie zerfraßen,
und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
46 Die Frucht ihres Feldes gab er den Insekten preis;
die Ernte, für die sie so mühsam gearbeitet hatten, überließ er den Heuschrecken.

47 Ihre Weinstöcke schlug er durch Hagel nieder,
und ihre Maulbeerbäume durch Brocken von Eis.
48 Dem Hagel ließ er auch ihr Vieh zum Opfer fallen,
ihre Herden dem Blitzschlag.
49 Sein glühender Zorn brach gegen sie los,
mit Wut und Grimm stürzte er sie ins Unglück.
Er sandte eine Schar von Engeln, die Unheil über sie bringen sollten.[h]

50 Seinem Zorn ließ er freien Lauf,
selbst vor dem Tod verschonte er sie nicht, sondern ließ sie[i] durch die Pest umkommen.
51 Alle Erstgeborenen in Ägypten streckte er nieder,
ja, er tötete die ältesten Söhne, die kräftigsten im Land der Nachkommen Hams[j].

52 Dann führte er sein Volk heraus wie ein Hirte seine Schafe,
und in der Wüste leitete er sie wie eine Herde.
53 Er führte sie sicher, darum hatten sie keine Angst.
Ihre Feinde jedoch begrub das Meer.

54 Er brachte sie in sein heiliges Land[k]
und führte sie zu dem Berg, den er mit eigener Hand zu seinem Eigentum gemacht hatte.
55 Die anderen Völker vertrieb er vor ihnen aus dem Land
und verteilte es als Erbbesitz an die Stämme Israels.
So konnten sie in den Zelten dieser Völker wohnen.

56 Doch wieder forderten sie Gott heraus;
sie lehnten sich gegen ihn, den Höchsten, auf
und hielten sich nicht an seine Mahnungen.
57 Sie sagten sich von ihm los und brachen ihm die Treue wie schon zuvor ihre Väter.
Unzuverlässig waren sie wie ein Bogen, dessen Pfeile in die falsche Richtung schnellen.[l]
58 Sie bereiteten ihm Kummer durch ihre heidnischen Altäre auf den Anhöhen,
mit ihren Götterbildern reizten sie ihn zur Eifersucht.

59 Als Gott hörte, wie sie zu anderen Göttern beteten,
entbrannte sein Zorn[m];
voll Abscheu wandte er sich von Israel ab.
60 Er gab sein Heiligtum in Silo auf,
das Zelt, in dem er unter den Menschen gewohnt hatte.

61 Die Bundeslade, das Sinnbild seiner Macht, ließ er zur Beute werden[n],
ja, seinen Ruhm gab er in die Hand des Feindes.
62 Er lieferte sein Volk dem Schwert aus,
sein Zorn traf die Nation, die ihm gehörte.
63 Die jungen Männer wurden vom Feuer verzehrt,
und den jungen Frauen sang man keine Hochzeitslieder mehr.
64 Die Priester kamen durch das Schwert um,
und die Witwen konnten nicht einmal die Totenklage halten.

65 Da aber machte sich der Herr auf wie einer, der vom Schlaf erwacht,
wie ein Held, der gestärkt durch Wein nur noch mutiger wird[o].
66 Nun schlug er seine Feinde zurück,
in ewige Schande stürzte er sie.

67 Er entzog den Nachkommen Josefs die Führung seines Volkes,
seine Wahl fiel nicht mehr auf den Stamm Efraïm.[p]
68 Vielmehr erwählte Gott nun den Stamm Juda
´und damit` den Berg Zion, dem seine Liebe gilt.
69 Dort errichtete er sein Heiligtum, majestätisch wie die hohen Berge[q],
unverrückbar wie die Erde, deren Fundament er für immer befestigt hat.

70 Er erwählte David, seinen Diener,
und holte ihn weg von den Schafpferchen:
71 Von den Muttertieren nahm er ihn fort,
damit er in Zukunft der Hirte sei für die Nachkommen Jakobs,
für Gottes eigenes Volk Israel[r].
72 Und David leitete sie wie ein Hirte mit aufrichtigem Herzen,
ja, er führte sie mit Weisheit und geschickter Hand.

Gott, wie lange willst du noch zornig sein?

79 Ein Psalm Asafs.

Gott, fremde Völker sind in deinen Besitz eingedrungen,
deinen heiligen Tempel haben sie entweiht
und Jerusalem zu einem Trümmerhaufen gemacht.
Sie haben deine Diener getötet und deren Leichen den Vögeln zum Fraß überlassen.
Menschen, die dir zu Lebzeiten treu ergeben waren, haben sie den wilden Tieren vorgeworfen.

Ihr Blut haben sie rings um Jerusalem vergossen, als wäre es Wasser,
und niemand ist da, der die Toten begräbt.
Wir wurden zum Gespött unserer Nachbarvölker,
wir ernten nur Hohn und Schmach von allen ringsum.

Wie lange noch bekommen wir deinen Unwillen zu spüren, Herr?
Doch nicht für immer?
Wie lange soll dein Zorn wüten wie ein verzehrendes Feuer?
Lass ihn an den anderen Völkern aus, die nichts von dir wissen wollen,
an den Königreichen, in denen man deinen Namen nicht anruft!
Denn ganz Israel[s] haben sie sich einverleibt
und sein gesamtes Wohngebiet verwüstet.

Rechne uns doch die Schuld unserer Vorfahren[t] nicht an!
Komm uns rasch mit deinem reichen Erbarmen entgegen!
Denn wir sind sehr schwach geworden.

Hilf uns, du Gott, der uns Rettung schenkt, damit dein Name überall geehrt wird!
Befreie uns, vergib uns unsere Sünden – es geht doch um das Ansehen deines Namens[u]!
10 Warum sollen die anderen Völker sagen: »Wo ist er denn nun, der Gott Israels?«?
Zeig ihnen vor unseren Augen, dass du das ´achtlos` vergossene Blut deiner Diener rächst.

11 Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen,
zeig, wie weit dein mächtiger Arm reicht, und erhalte die Todgeweihten am Leben[v]!
12 Lass den Hohn unserer Nachbarvölker siebenfach auf sie selbst zurückfallen –
letztlich haben sie doch dich, Herr, damit verspottet!

13 Wir aber sind dein Volk, die Schafe auf deiner Weide;
wir wollen dir für immer und ewig danken,
deinen Ruhm weitertragen von Generation zu Generation.

Gebet für Israel, den Weinstock Gottes

80 Für den Dirigenten[w]. Auf die gleiche Weise wie das Lied »Lilien« zu begleiten. Ein feierliches Bekenntnis von Asaf. Ein Psalm.

Du Hirte Israels, der du die Nachkommen Josefs[x] führst wie ein Hirte seine Herde, höre uns doch!
Du, der du thronst über den Kerub-Engeln[y], erscheine in deinem herrlichen Glanz!
Vor den Augen der Stämme Efraïm, Benjamin und Manasse
lass deine Kraft wirksam werden
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf[z]!
Wende uns dein Angesicht freundlich zu[aa],
damit wir gerettet werden!

Herr, du allmächtiger Gott[ab],
wie lange hüllst du dich noch in Zorn, während dein Volk zu dir betet[ac]?
Du gibst ihnen immer noch Brot zu essen, das von ihren Tränen benetzt ist.
Und voller Tränen ist auch der Becher, den du ihnen zum Trinken reichst.[ad]
Du hast uns zum Zankapfel für unsere Nachbarvölker gemacht[ae],
und unsere Feinde spotten über uns[af].

Allmächtiger Gott[ag], richte uns wieder auf!
Wende uns dein Angesicht freundlich zu,
damit wir gerettet werden!

Einen Weinstock hast du aus Ägypten herausgeholt,
fremde Völker hast du ´aus Israel` vertrieben und ihn ´an ihrer Stelle` eingepflanzt.
10 Du gabst ihm weiten Raum,
er schlug Wurzeln und breitete sich aus im ganzen Land.
11 Sein Schatten bedeckte die Berge,
seine Ranken die mächtigen Zedern des Libanon[ah].

12 Er streckte seine Zweige aus bis ans Meer
und seine jungen Triebe bis hin zum Eufrat[ai].

13 Warum aber hast du seine schützende Mauer niedergerissen,
so dass nun alle, die vorbeikommen, seine Früchte und Zweige abreißen können?
14 Die Wildschweine aus dem Wald fressen ihn kahl,
und die Tiere des Feldes weiden ihn ab.

15 Du allmächtiger Gott[aj], kehr doch zu uns zurück;
schau vom Himmel herab und sieh dir alles an!
Kümmere dich doch wieder liebevoll um diesen Weinstock!
16 Umhege und schütze ihn, den[ak] du selbst gepflanzt hast[al],
den jungen Spross[am], den du für dich hast stark werden lassen!

17 Teile deines Weinstocks sind verbrannt, andere wurden abgeschnitten –
dein Volk geht zugrunde, solange du deinen Blick voller Zorn auf sie richtest[an].

18 Halte doch deine mächtige Hand schützend über den König, der an deiner rechten Seite sitzt,
über den Menschen, den du für dich hast stark werden lassen.[ao]
19 Dann werden wir uns nicht mehr von dir abwenden.
Schenk uns neues Leben, und wir werden deinen Namen wieder anrufen.

20 Herr, du allmächtiger Gott[ap], richte uns wieder auf!
Wende uns dein Angesicht freundlich zu,
damit wir gerettet werden!

Eine Festrede Gottes an sein Volk

81 Für den Dirigenten[aq]. Auf beschwingte Weise zu begleiten[ar]. Von Asaf.

Jubelt Gott zu, der unsere Stärke ist!
Brecht in Freudenrufe aus ihm zu Ehren, dem Gott der Nachkommen Jakobs!
Stimmt an den Gesang, lasst die Pauke ertönen,
die wohlklingende Zither mitsamt der Harfe.
Bei Neumond blast das Widderhorn
und auch an unserem Festtag bei Vollmond!

Denn dies ist eine Ordnung für Israel,
eine Weisung vom Gott der Nachkommen Jakobs.
Damals tat er den Nachkommen Josefs seinen Willen kund,
als er sich aufmachte, um über Ägypten Gericht zu halten.

Ich höre Worte, die ich bisher noch nicht vernommen habe:

»Ich habe seine Schulter von der drückenden Last befreit,
seine Hände müssen den schweren Korb nicht mehr tragen.
In deiner Not hast du zu mir geschrien,
und ich habe dir herausgeholfen.
Verhüllt durch Gewitterwolken antwortete ich dir;
und in Meriba, wo ich dir später Wasser gab[as], stellte ich dich auf die Probe.[at]

Höre nun, mein Volk, ich will dich ermahnen!
Israel, würdest du doch auf mich hören!
10 Kein fremder Gott soll bei dir sein;
vor keinem Gott, den andere Völker verehren, sollst du dich niederwerfen.
11 Ich allein bin der Herr, dein Gott,
der dich aus Ägypten herausgeführt hat.
Öffne deinen Mund weit, damit ich ihn ´mit Gutem` füllen kann!

12 Aber mein Volk hörte nicht auf meine Stimme,
Israel hat mir nicht gehorcht.
13 Da überließ ich sie den Folgen ihres Starrsinns;
sie lebten so, wie sie es selbst für richtig hielten.

14 Ach, würde mein Volk doch auf mich hören,
würde Israel doch auf meinen Wegen gehen!
15 Wie schnell würde ich ihre Feinde in die Knie zwingen
und meine strafende Hand erheben gegen alle, die sie bedrängen.«

16 Ja, alle, die den Herrn hassen, müssten ihm Ergebenheit zeigen[au],
und ihre Strafe würde ewig dauern[av].
17 Israel aber würde er [aw] mit dem besten Weizen speisen
und mit wildem Honig aus den Bergen sättigen.

Gott hält Gericht über die Götter

82 Ein Psalm Asafs.

Gott steht da in der Gottesversammlung,
inmitten der Götter[ax] hält er Gericht:

»Wie lange noch wollt ihr ungerechte Urteile fällen
und die gottlosen Verbrecher begünstigen?[ay]

Schafft Recht den Schutzlosen und Waisen;
sorgt dafür, dass den Unterdrückten und Armen Gerechtigkeit zuteil wird!
Befreit die Schutzlosen und Bedürftigen,
entreißt sie der Gewalt der gottlosen Verbrecher!

Aber es fehlt ihnen an Einsicht und Erkenntnis,
in Finsternis gehen sie ihren Weg.
Da geraten sogar die Fundamente der Erde ins Wanken!

Ich selbst hatte zwar gesagt: Ihr seid Götter,
Söhne des Höchsten seid ihr alle.
Aber ihr werdet sterben wie ganz gewöhnliche Menschen,
und ihr werdet stürzen wie irgendein Machthaber!«

Mache dich auf, Gott! Halte Gericht über die Welt!
Denn alle Völker gehören dir als Erbbesitz.

Footnotes

  1. Psalmen 78:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 32,1.
  2. Psalmen 78:4 W ihren.
  3. Psalmen 78:5 W Er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob.
  4. Psalmen 78:8 W deren Herz nicht fest war und deren Geist nicht treu war Gott gegenüber.
  5. Psalmen 78:18 W In ihren Herzen.
  6. Psalmen 78:21 W ein Zorn stieg auf.
  7. Psalmen 78:25 W Brot der Starken.
  8. Psalmen 78:49 W Er schickte gegen sie seinen glühenden Zorn los, Wut, Grimm, Bedrängnis, eine Gesandtschaft von Unheilsboten/Unheilsengeln.
  9. Psalmen 78:50 W ihre Seele.
  10. Psalmen 78:51 W die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. Ham ist hier eine Bezeichnung für Ägypten. Zu den Versen 43-51 vergleiche Psalm 105,27-36.
  11. Psalmen 78:54 W zur Grenze seiner Heiligkeit (od seines Heiligtums).
  12. Psalmen 78:57 W Sie wandten sich wie ein trügerischer Bogen.
  13. Psalmen 78:59 W Gott hörte es und sein Zorn entbrannte.
  14. Psalmen 78:61 W Er gab in Gefangenschaft seine Macht.
  15. Psalmen 78:65 der nüchtern wird vom Wein.
  16. Psalmen 78:67 W Und er verschmähte das Zelt Josefs, und den Stamm Efraïm erwählte er nicht. Der Stamm Efraïm gehörte zu den Nachkommen Jakobs; das nunmehr zerstörte Heiligtum in Silo war im Gebiet von Efraïm gelegen.
  17. Psalmen 78:69 Od sein Heiligtum, den Höhen des Himmels gleich. W Er baute sein Heiligtum wie Höhen.
  18. Psalmen 78:71 W für Israel, sein Erbteil.
  19. Psalmen 79:7 W ganz Jakob. Siehe die Anmerkung zu Psalm 14,7.
  20. Psalmen 79:8 unsere früheren Verfehlungen.
  21. Psalmen 79:9 W um deines Namens willen.
  22. Psalmen 79:11 W und lass übrigbleiben die Kinder des Todes.
  23. Psalmen 80:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 4,1.
  24. Psalmen 80:2 Die Nachkommen von Josef, dem elften Sohn des Stammvaters Jakob, bildeten zwei Stämme: Efraïm und Manasse. Josef ist hier ein Oberbegriff für die beiden Stämme, die nach der Eroberung Kanaans eine führende Stellung einnahmen.
  25. Psalmen 80:2 Siehe die Anmerkung zu Psalm 18,11.
  26. Psalmen 80:4 führe uns zurück ´aus der Verbannung`. So auch in den Versen 8 und 20.
  27. Psalmen 80:4 W Lass dein Angesicht leuchten. So auch in den Versen 8 und 20.
  28. Psalmen 80:5 W Herr, du Gott über alle Heere.
  29. Psalmen 80:5 W wie lange raucht dein Zorn beim Gebet deines Volkes.
  30. Psalmen 80:6 W Du hast sie maßweise getränkt mit Tränen.
  31. Psalmen 80:7 Od Du hast uns bei unseren Nachbarvölkern zum Anlass ständigen Streits gegen uns gemacht.
  32. Psalmen 80:7 So in Anlehnung an die Septuaginta. Der Masoretische Text lautet: spotten untereinander.
  33. Psalmen 80:8 W Gott über alle Heere.
  34. Psalmen 80:11 W die Zedern Gottes. Die Zedern des Libanon galten als Inbegriff von Gottes Schöpfermacht. In Psalm 104,16 heißt es, dass Gott sie gepflanzt hat.
  35. Psalmen 80:12 W bis zum Strom.
  36. Psalmen 80:15 W Du Gott über alle Heere.
  37. Psalmen 80:16 15 um diesen Weinstock, 16 um den Setzling, den.
  38. Psalmen 80:16 W den deine Rechte gepflanzt hat.
  39. Psalmen 80:16 W den Sohn. Gott bezeichnet Israel in 2. Mose 4,22 als seinen erstgeborenen Sohn, vergleiche auch Hosea 11,1.
  40. Psalmen 80:17 W vor dem Schelten deines Angesichts gehen sie zugrunde. Andere Übersetzungen halten den zweiten Teil von Vers 17 für eine Aussage über Israels Feinde und übersetzen: seine Feinde sollen zugrunde gehen, weil du deinen Blick voller Zorn auf sie richtest.
  41. Psalmen 80:18 W Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten, über dem Menschensohn, den du dir gestärkt hast. Vergleiche Psalm 110,1.
  42. Psalmen 80:20 W Herr, du Gott über alle Heere.
  43. Psalmen 81:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 4,1.
  44. Psalmen 81:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 8,1.
  45. Psalmen 81:8 W bei den Wassern von Meriba. Meriba bedeutet Streit, deshalb könnte man auch übersetzen: an den Streit-Wassern. Weil dort zunächst kein Wasser vorhanden war, beschwerten sich die Israeliten bei Mose. Siehe 2. Mose 17,7; 4. Mose 20,13.
  46. Psalmen 81:8 Siehe die Anmerkung zu Psalm 3,3.
  47. Psalmen 81:16 Od müssten sich Israel unterwerfen. W müssten ihm schmeicheln.
  48. Psalmen 81:16 Od sein Volk jedoch würde auf ewig bestehen. W ihre Zeit würde ewig sein.
  49. Psalmen 81:17 AL(1) würde ich.
  50. Psalmen 82:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 58,2.
  51. Psalmen 82:2 Siehe die Anmerkung zu Psalm 3,3.