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121 (AIN.) Ich halte über Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun.

122 Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn; mögen mir die Stolzen nicht Gewalt tun.

123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.

124 Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Rechte.

125 Ich bin dein Knecht; unterweise mich, daß ich erkenne deine Zeugnisse.

126 Es ist Zeit, daß der HERR dazutue; sie haben dein Gesetz zerrissen.

127 Darum liebe ich dein Gebot über Gold und über feines Gold.

128 Darum halte ich stracks alle deine Befehle; ich hasse allen falschen Weg.

129 (PE.) Deine Zeugnisse sind wunderbar; darum hält sie meine Seele.

130 Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Einfältigen.

131 Ich sperre meinen Mund auf und lechze nach deinen Geboten; denn mich verlangt darnach.

132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.

133 Laß meinen Gang gewiß sein in deinem Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen.

134 Erlöse mich von der Menschen Frevel, so will ich halten deine Befehle.

135 Laß dein Antlitz leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Rechte.

136 Meine Augen fließen mit Wasser, daß man dein Gesetz nicht hält.

137 (TZADDI.) HERR, du bist gerecht, und dein Wort ist recht.

138 Du hast die Zeugnisse deiner Gerechtigkeit und die Wahrheit hart geboten.

139 Ich habe mich schier zu Tode geeifert, daß meine Gegner deiner Worte vergessen.

140 Dein Wort ist wohl geläutert, und dein Knecht hat es lieb.

141 Ich bin gering und verachtet; ich vergesse aber nicht deiner Befehle.

142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.

143 Angst und Not haben mich getroffen; ich habe aber Lust an deinen Geboten.

144 Die Gerechtigkeit deiner Zeugnisse ist ewig; unterweise mich, so lebe ich.

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16.

121 Herr, ich habe getan, was richtig und gut ist,
    darum überlass mich nicht der Willkür meiner Feinde!
122 Versprich mir, dass alles wieder gut wird, und lass nicht zu,
    dass mich diese selbstherrlichen Menschen unterdrücken!
123 Gerechter Gott, ich sehne mich danach, dass du mich befreist
    und das Versprechen erfüllst, das du mir gegeben hast.
124 Herr, du bist gnädig, darum hilf mir doch!
    Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen!
125 Dir will ich dienen; nun schenke mir auch die nötige Einsicht,
    damit ich erkenne, was dein Wort befiehlt!
126 Es ist höchste Zeit, dass du eingreifst, Herr,
    denn die Menschen missachten dein Gesetz.
127 Ich aber liebe deine Gebote –
    sie bedeuten mir mehr als reines Gold.
128 Jede Art von Falschheit ist mir verhasst.
    Nur deine Gebote garantieren einen geraden Weg,
    darum will ich mich genau an sie halten.

17.

129 Herr, deine Gebote sind wunderbar,
    deshalb befolge ich sie gern.
130 Im Leben eines Menschen wird es hell,
wenn er anfängt, dein Wort zu verstehen.
    Wer bisher gedankenlos durchs Leben ging, der wird jetzt klug.
131 Mein Verlangen nach deinen Geboten
ist wie der Durst eines Menschen,
    der in der Hitze nach Wasser lechzt.
132 Herr, wende dich mir zu und sei mir gnädig,
    so wie du es gegenüber allen bist, die dich lieben.
133 Lenke meine Schritte durch dein Wort
    und lass nicht zu, dass das Böse über mich Macht gewinnt!
134 Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen, die mich unterdrücken;
    dann kann ich nach deinen Vorschriften leben!
135 Blicke mich freundlich an, ich gehöre doch zu dir!
    Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen!
136 Ich weine hemmungslos, wenn ich sehe,
    wie andere dein Gesetz missachten.

18.

137 Du, Herr, bist ein gerechter Gott,
    und was du beschließt, ist richtig und gut.
138 Auf deine Weisungen kann man sich verlassen,
    sie alle bezeugen deine große Treue.
139 Ich bin außer mir vor Zorn, weil ich sehe,
    wie meine Feinde deine Worte übergehen.
140 Was du sagst, ist vollkommen zuverlässig,[a]
    darum liebe ich es und will dir dienen.
141 Obwohl ich klein und verachtet bin,
    vergesse ich deine Ordnungen nicht.
142 Deine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen;
    dein Gesetz ist die reine Wahrheit.
143 Selbst wenn ich vor Angst keinen Ausweg mehr weiß,
    freue ich mich noch über deine Gebote;
144 sie sind gerecht, und daran wird sich nie etwas ändern.
    Hilf mir, sie zu verstehen, denn nur so kann ich leben!

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Footnotes

  1. 119,140 Wörtlich: Dein Wort ist ganz durchläutert.