Add parallel Print Page Options

75 (Ein Psalm und Lied Asaphs, daß er nicht umkäme, vorzusingen.) Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, daß dein Name so nahe ist.

"Denn zu seiner Zeit, so werde ich recht richten.

Das Land zittert und alle, die darin wohnen; aber ich halte seine Säulen fest." (Sela.)

Ich sprach zu den Ruhmredigen: Rühmet nicht so! und zu den Gottlosen: Pochet nicht auf Gewalt!

pochet nicht so hoch auf eure Gewalt, redet nicht halsstarrig,

es habe keine Not, weder vom Anfang noch vom Niedergang noch von dem Gebirge in der Wüste.

Denn Gott ist Richter, der diesen erniedrigt und jenen erhöht.

Denn der HERR hat einen Becher in der Hand und mit starkem Wein voll eingeschenkt und schenkt aus demselben; aber die Gottlosen müssen alle trinken und die Hefen aussaufen.

Ich aber will verkündigen ewiglich und lobsingen dem Gott Jakobs.

10 "Und will alle Gewalt der Gottlosen zerbrechen, daß die Gewalt des Gerechten erhöht werde."

76 (Ein Psalmlied Asaphs, auf Saitenspiel, vorzusingen.) Gott ist in Juda bekannt; in Israel ist sein Name herrlich.

Zu Salem ist sein Gezelt, und seine Wohnung zu Zion.

Daselbst zerbricht er die Pfeile des Bogens, Schild, Schwert und Streit. (Sela.)

Du bist herrlicher und mächtiger denn die Raubeberge.

Die Stolzen müssen beraubt werden und entschlafen, und alle Krieger müssen die Hand lassen sinken.

Von deinem Schelten, Gott Jakobs, sinkt in Schlaf Roß und Wagen.

Du bist erschrecklich. Wer kann vor dir stehen, wenn du zürnest?

Wenn du das Urteil lässest hören vom Himmel, so erschrickt das Erdreich und wird still,

wenn Gott sich aufmacht zu richten, daß er helfe allen Elenden auf Erden. (Sela.)

10 Wenn Menschen wider dich wüten, so legst du Ehre ein; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet.

11 Gelobet und haltet dem HERRN, eurem Gott; alle, die ihr um ihn her seid, bringet Geschenke dem Schrecklichen,

12 der den Fürsten den Mut nimmt und schrecklich ist unter den Königen auf Erden.

Schluss mit euren großen Worten!

75 Ein Lied von Asaf, nach der Melodie: »Richte nicht zugrunde«.

Wir danken dir, o Gott – ja, dir allein gilt unser Dank!
    Denn du bist uns nahe! Von deinen Wundern erzählen wir.

Gott spricht: »Wenn meine Zeit gekommen ist,
    werde ich Gericht halten und für Gerechtigkeit sorgen!
Mag auch die Erde beben, und mögen ihre Bewohner vor Angst zittern –
    ich selbst habe die Fundamente der Erde unverrückbar festgelegt.
So befehle ich nun den großmäuligen Angebern:
Schluss mit euren großen Worten!
    Denen, die mich ablehnen, sage ich: Blast euch nicht so auf!
Ja, hört auf zu prahlen und lasst ab von eurem Stolz![a]
    Tragt eure Nase nicht so hoch!
Wahre Größe kann kein Mensch verleihen –
    ganz gleich, woher er kommt![b]«

Denn Gott allein ist Richter:
    Den einen lässt er fallen, den anderen bringt er zu Ansehen und Macht.
Der Herr hat einen Becher in seiner Hand,
    gefüllt mit starkem, betäubendem Trank.
Alle, die Gott verachten,
    müssen den Becher bis zum letzten bitteren Tropfen austrinken.

10 Ich aber will immer von Gott erzählen,
    für ihn, den Gott Jakobs, will ich musizieren.

11 Er spricht: »Ich werde die Macht der Gottlosen brechen;
    doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht[c]

Gottes Zorn

76 Ein Lied von Asaf, mit Saiteninstrumenten zu begleiten.

Gott ist in Juda jedem bekannt,
    in ganz Israel wird sein Name geehrt.
In Jerusalem[d] wurde sein Heiligtum errichtet;
    auf dem Berg Zion hat er seine Wohnung.
Dort zerbrach er Pfeile, Schilde und Schwerter,
    ja, alles Kriegsgerät!

Herr, wie kein anderer strahlst du vor Glanz,
    du bist mächtiger als die uralten Berge.[e]
Du hast die stolzen Krieger ihrer Waffen beraubt.
Sie schlafen den Todesschlaf,
    und niemals werden sie wieder zur Waffe greifen.
Du, Gott Jakobs, brauchtest nur zu drohen,
    und schon fielen Ross und Reiter.
Furchterregend bist du, o Gott!
    Wer kann vor dir bestehen, wenn dein Zorn losbricht?
Alle Welt erstarrte vor Schreck und wurde stumm,
    als dein Richterspruch vom Himmel ertönte,
10 als du dich erhobst, um Gericht zu halten
    und den Entrechteten auf der Erde zu helfen.
11 Das Wüten der Menschen vermehrt deinen Ruhm,
    selbst ihr verzweifeltes Toben machst du dir zunutze[f]!

12 Gebt dem Herrn, eurem Gott, Versprechen und haltet sie!
    Ihr Völker rings um Israel – bringt ihm eure Gaben,
    denn groß und gewaltig ist er!
13 Er bricht den Stolz der hochmütigen Herrscher,
    die Mächtigen dieser Welt müssen ihn fürchten!

Footnotes

  1. 75,6 Verse 5b–6a wörtlich: Denen, die mich ablehnen, sage ich: Erhebt nicht das Horn! Erhebt nicht zur Höhe euer Horn!
  2. 75,7 Wörtlich: Denn weder vom Osten noch vom Westen noch von der Wüste (= vom Süden) kommt Erhöhung.
  3. 75,11 Wörtlich: die Hörner der Treuen werden erhöht werden.
  4. 76,3 Wörtlich: In Salem. – Anstelle des vollen Namens wird hier der alte Name gewählt, um das Wort »Schalom« (Frieden) anklingen zu lassen.
  5. 76,5 So nach der griechischen Übersetzung. Der hebräische Text lautet: Du bist glanzvoller, mächtiger als die Berge der Beute.
  6. 76,11 Wörtlich: auch noch mit dem Rest des Zornes wirst du dich gürten.